Züge rollen wieder
21.12.2011, 18:06 UhrZur Ursache des Unglücks gibt es weiterhin keine Erkenntnisse. „Es wird noch ermittelt“, sagte ein Bahnsprecher auf FN-Anfrage.
Die Rangbaubahn verläuft bis kurz vor den Zirndorfer Bahnhof einspurig, um dann an einer Weiche auf zwei Gleise aufzufächern. Bei der Einfahrt des Zuges am Dienstagnachmittag lief aber im wahrsten Sinn des Wortes etwas schief. Während es der vordere Teil an der Weiche – wie gewünscht – auf Gleis zwei geschafft hatte, blieb der hintere Teil auf Gleis eins hängen. Derart verdreht schlitterte der Wagen auf den Mittelbahnsteig zu, wo er noch eine Laterne umknickte und schließlich zum Stehen kam.
Nach Angaben der Bahn kamen die 40 Fahrgäste fast ausschließlich mit dem Schrecken davon, was nicht zuletzt an dem geringen Tempo gelegen haben dürfte, mit dem die Züge in den Bahnhof einfahren. Die Reisenden setzten ihre Fahrt in Bussen fort, lediglich eine Frau musste im Klinikum Fürth stationär behandelt werden. Die Lokführerin erlitt einen Schock.
In Richtung Fürth blieb der Zugverkehr unbeeinträchtigt. Die Strecke nach Cadolzburg wurde allerdings von dem havarierten Fahrzeug blockiert. Mit Ersatzbussen versuchte die Bahn daher, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Am Abend fuhr ein sogenannter Hilfszug in den Bahnhof ein, der das Unglücksfahrzeug nach den Worten eines Bahnverantwortlichen „mit hydraulischem Werkzeug“ zurück ins Gleis heben sollte, was allerdings misslang. Jetzt müssen es die Kräne richten. Ursprünglich hatten die Veranwortlichen gehofft, den Zug im Lauf der Nacht entfernen zu können.
Zur Höhe des Schadens am reparaturbedürftigen Fahrzeug und den Gleisen machte die Bahn ebenfalls noch keine Angaben.
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