Geschmuggelte Welpen sind auf dem Weg der Besserung

10.2.2012, 15:12 Uhr
Geschmuggelte Welpen sind auf dem Weg der Besserung

© Jürgen Friedrich

Am Montag wurden bei einer Verkehrskontrolle 92 Welpen aus einem Lastwagen befreit. Eingepfercht auf engstem Raum sollten sie nach Holland gebracht werden, um dort weiter verkauft zu werden.

Glücklicherweise konnten die Tiere aus ihrem Gefängnis noch rechtzeitig befreit werden. Alle Welpen überlebten und wurden ins Nürnberger Tierheim gebracht. Für einen Zwergpudel kam die Hilfe leider zu spät, er starb am Mittwoch. Dank der guten Versorgung durch Ärzte und Pfleger geht es aber den meisten kleinen Hunden schon wieder sehr gut. Daher konnten sie nun auch von der Krankenstation ins Haupt- und Welpenhaus verlegt werden. Dort können sie sich über mehr Auslauf freuen. Leider sind noch nicht alle Tiere wieder vollständig auf den Beinen, zehn Sorgenwelpen müssen vorerst auf Station bleiben.

Da die Pflege der Hunde viel Zeit und Geld kostet, ist das Tierheim auch weiterhin dankbar für Spenden. Mit Handtüchern sind sie zwar dank zahlreicher Spender mehr als ausreichend eingedeckt, aber geeignetes Tierfutter ist weiterhin herzlich willkommen. Ebenso können Geldspenden unter dem Stichwort "Welpen" auf folgendes Konto eingezahlt werden: Kontonummer 1120752, Sparkasse Nürnberg, BLZ 76050101.

Das Interesse der Nürnberger an den jungen Hunden nimmt phasenweise bizarre Formen an: Derzeit versuchen viele Menschen, sich einen Welpen zu "reservieren", und sind dafür auch bereit, viel Geld auf den Tisch zu legen. Doch die Leiter des Tierheims versichern, dass die Tiere nicht wie auf einem Basar verschachert werden. Ernsthafte Interessenten können ab Ende nächster Woche einen Besuchstermin ausmachen, bis dahin werden die Tiere weiterhin im Tierheim versorgt.

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