Bestnote für den Reisemobilhafen am See
1.4.2014, 09:15 Uhr„Es gehört zu unserem Standard, dass die Mitarbeiter ständig geschult werden“, sagt Geschäftsführer Roland Schermer vom Zweckverband Brombachsee nach dem Abschluss von fünf Zertifizierungen. Der Campingplatz mit seinen 425 Stellplätzen ist so begehrt, dass in der Hauptsaison alle Plätze zwei- und dreimal belegt werden könnten. Bereits jetzt wird „jeder Quadratmeter“ vermietet, für nächstes Jahr steht eine Erweiterung bevor. Rund 100000 Gäste haben im letzten Jahr am Brombachsee campiert. „Wir legen großen Wert auf einen ökologischen Betrieb“, sagt der Geschäftsführer, „und deshalb haben wir im letzten Jahr schon mit der Generalsanierung begonnen.“
Wie Verbandsvorsitzender Gerhard Wägemann gestern vor Ort mitteilte, soll in den nächsten Jahren rund eine Million Euro verbaut werden. Realisiert werden sollen ein neuer SB-Laden (mit kleiner Gastronomie), die Verbesserung des Betriebshofs, die Umsetzung eines neuen Müllkonzepts, in einem weiteren Abschnitt sollen dann die Neubauten für das Empfangsgebäude und den Sanitärtrakt I realisiert werden. Gerhard Wägemann, der selbst seit vielen Jahre ein leidenschaftlicher Camper ist, kennt sich aus: „Mit den Anlagen, die den Charme der sechziger Jahre haben, ist heute nichts mehr anzufangen. Die Menschen sind anspruchsvoll geworden, wollen einen Top-Standard.“
Roland Schermer, der seit drei Jahren die Geschäfte des Zweckverbands führt und ab 1. Mai sein neues Amt als hauptamtlicher Bürgermeister von Walting im Altmühltal antritt, sieht sich bestätigt: „Der Lohn für unsere Arbeit sind das Zertifikat Ecocamping und auch das EU-Ecolabel.“ Die Auszeichnungen sind vom Verein „Ecocamping e.V.“ in Konstanz und vom „Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.“ in Sankt Augustin verliehen worden.
Der Reisemobilhafen auf der Badehalbinsel Absberg hat von der „Gesellschaft für innovatives Regionalmanagment“ in Nürnberg (IRMA) zum wiederholten Mal das Prädikat „Top-Platz“ bekommen und darf sich mit dem Markenlogo schmücken. Honoriert werden somit die neuen Sanitärgebäude und die Terrassierung der 120 offiziell ausgewiesenen Stellplätze.
In den Spitzenzeiten kann der Zweckverband auf seinen Anlagen bis zu 500 Wohnmobile unterbringen. In der neuen Saison können die neuen Stromsäulen genutzt werden, ferner sind am Ramsberger Segelhafen 30 neue Stellplätze geschaffen worden.
Die Nutzer zahlen dafür einen Kombipreis von acht Euro pro Tag und Nacht (regulär sechs Euro für die Übernachtung, drei Euro für das Fahrzeug). Von 7 bis 22 Uhr ist ständig jemand da, der den Wohnmobilisten hilft, wenn es Probleme gibt. Nur 90 Wohnmobilübernachtungsplätze in Deutschland erfüllen die hohen Standards, darunter auch die Anlage in Treuchtlingen.
Verbandsgeschäftsführer Schermer sieht sich auf dem richtigen Weg: „Der Bedarf ist riesengroß. Inzwischen gibt es bei uns sogar Camper, die mit dem Dreiachser kommen. Etliche sind bis zu zehn Monate auf dem Platz.“ Das EU-Ecolabel ist für ihn ein weiteres Qualitätsmerkmal. „Wir haben 30 Muss-Kriterien erfüllt, die sich beispielsweise auf Energieeinsparung, ökologische Reinigungsmittel, Einsparung beim Wasserverbrauch und strikte Trennung des Mülls beziehen“, zählt er all die Anstrengungen auf, die in den letzten Monaten unternommen worden sind.
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