Eine Werkstatt zum Verweilen
10.12.2017, 18:03 UhrKreativkünstler aus der Region präsentierten handgemachte Kunst, die "WichtelWerkstatt" lud Kinder zum Basteln und Backen ein, das Christkind stand für ein gemeinsames Foto bereit, und für die Eltern fanden Cocktailkurse in der Bar statt.
Kreativ sind sie alle, die Aussteller auf dem Herzogenauracher Weihnachtsmarkt: Viele fleißige Hände von Ehrenamtlichen bestückten die Marktstände der Herzogenauracher Vereine, Clubs, Schulen und Kirchengemeinden mit einer vielseitigen Auswahl an Selbstgemachtem. Ehrenamtliche und aktive Frauen backten, kochten, bastelten, schnitzten, strickten und nähten in liebevoller Detailarbeit, um mit den Verkaufserlösen wohltätige Projekte zu unterstützen.
Viele Geschenkideen, Herzhaftes und Heißes zum Aufwärmen und dazu nette Gespräche gab es an den etwa 30 Weihnachtsbuden rund um den Marktplatz. Kürbis-Orangen-Marmelade, Sandkuchen im Glas, Vogelbeerlikör und vieles mehr verkaufte die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde. Gestrickte Handpüppchen nach dem chinesischen Horoskop und die Klassiker, selbstgestrickte Socken, hatte die Katholische Pfarrgemeinschaft Herzogenaurach in ihrem liebevollen Weihnachtsangebot.
Die Christen-Gemeinde Herzogenaurach präsentierte eine Kollektion von Holzfiguren für die adventliche Dekoration, das Liebfrauenhaus verkaufte selbstgemachte Nutella. Herzenswärmer wie klassischen Glühwein, Apfelpunsch und "Heiße Birne mit Schuss" schenkten die Zonta-Frauen an ihrem Stand aus. Wenn die Hände und Nasen auf dem winterlichen Weihnachtsmarkt dann gar zu kalt wurden, konnte man sich in der Winterwerkstatt im "Alten Rathaus" aufwärmen und sich von dem neuen vielfältigen Kreativangebot für Jung und Alt überraschen lassen.
Ohne fleißige Wichtel kein Weihnachtsmarkt. So etwa Bea Wirth vom Generationen.Zentrum, die in ihrem grün-roten Wichtelkostüm mit für die Organisation rund um Weihnachtsmarkt und Winterwerkstatt zuständig war: Neun Wichtel standen ihr zur Seite, um die vielen Kinderaktivitäten zu koordinieren: In der Wichtelwerkstatt im Obergeschoss der "HerzoBar" glühten die Backen der Kinder vor Eifer.
Hier wurde Plätzchenteig ausgerollt und in Sternförmchen ausgestochen, mit bunten Zuckerstreuseln dekoriert und von den Wichtelhelfern gebacken.
Außerdem konnten die Kinder Döschen aus Adventspapier schneiden und kleben oder bunte Kerzen ziehen. Zum Abschluss gab es noch ein Foto mit dem Herzogenauracher Christkind, der 14-jährigen Theresa Burkhardt, nebst zwei Engeln, die viel Spaß bei ihrer Aufgabe hatten. Ein gelungenes Angebot für die vielen Kinder. Und das alles kostenlos.
Etwas ruhiger ging es in der neuen "KreativBar" zu. Insgesamt zehn Aussteller aus der Region hatten sich dafür beworben und zeigten handwerkliche Kunst, die man käuflich erwerben konnte. "Unsere Idee war es, den Weihnachtsmarkt mit etwas Neuem zu bereichern. Viele Aussteller können witterungsbedingt ihre Kunstobjekte nicht draußen ausstellen, darum die Winter-Werkstatt mit ‚KreativBar‘ für Stoff, Papier und Kunst", erklärte Organisatorin Bea Wirth.
Von filigranen Papiergeschenken wie Weihnachtskarten oder Schachteln, über Stofftaschen, Merinowollschals, handgewebten Babytragetüchern sowie wunderschöner Keramik und Schmuck war die Vielfalt der künstlerischen Unikate grenzenlos.
Besonders ins Auge fiel der Zwirnknopfschmuck von Sabine Barwinek: "Mit dieser historischen Technik aus dem 18. Jahrhundert wickle ich textile Fäden um Ringe zu Knöpfen und verarbeite diese zu Schmuckobjekten. Sie können kreativ sein ohne Ende", schwärmt sie von der Vielfalt ihrer Ohrringe, Fingerringe, Anhänger und Schmuckknöpfe, die in früherer Zeit die Kleider adeliger Damen zierten.
"Wir sind zufrieden für das erste Mal", zieht Wirth ein Resümee über die neue Winter-Werkstatt beim Herzogenauracher Weihnachtsmarkt, der in seiner stimmungsvollen Kulisse am historischen Marktplatz einfach etwas Besonderes bleibt.
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