Verletzte waren im Hotel verteilt

21.12.2012, 17:36 Uhr
Verletzte waren im Hotel verteilt

© Spörlein

Punkt 18.30 Uhr löste der Herzogenauracher Kommandant Matthias Rocca den Alarm im Hotel aus und wie von Geisterhand fuhren die Fahr-stühle in das Erdgeschoss, die Türen gingen auf und der Aufzug blieb in Wartestellung.

Über Lautsprecher wurden die Gäste, die natürlich vorher über die Übung informiert worden waren, aufgefordert, geordnet und über die Treppenaufgänge das Hotel zu verlassen und auf hilfsbedürftige Menschen zu achten.

Eine solche Übung finde im Hotel regelmäßig statt, damit das Personal beim Ernstfall weiß, was zu tun ist, erzählten Angestellte, die in der Küche sofort alle Löffel liegen ließen, die Herdplatten ausschalteten und das Haus ordnungsgemäß verließen.

Vom Dach gestürzt

Indessen verteilten sich die Wehren rund um das Hotel; die Sanitäter richteten einen zentralen Versorgungspunkt ein, schließlich musste ein Mann notärztlich versorgt werden, bei dem man simulierte, dass er vom Dach das Hauses gestürzt war.

Im ganzen Hotel waren außerdem die täuschend echt geschminkten Verletzten in den Gängen und Zimmern verteilt, so dass sich die Suche nach ihnen durchaus schwierig gestaltete, weil wegen der Rauchentwicklung auch mit Atemschutz vorgerückt werden musste.

Erschwerend kam dann auch noch hinzu, dass ein Gast während der Rettungsarbeiten als vermisst gemeldet wurde, weshalb von der Feuerwehr das ganze Gelände mit Scheinwerfern abgesucht werden musste. Seitens des Roten Kreuzes war der Rettungsdienstleiter des BRK-Kreisverbandes, Thomas Heideloff, als Beobachter nach Herzogenaurach geeilt.

Den Einsatz der Feuerwehren leitete der Kommandant der Wehr aus Beutelsdorf/Haundorf, Michael Seeberger. Insgesamt beteiligten sich 40 Feuerwehrmänner und 15 Sanitäter an der Übung, die nach Einschätzung der Beobachter reibungslos verlief.

NIKO SPÖRLEIN

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