Diese Pläne hat Heidi Kobras, die das Kino ihrer Tochter überschrieben hat, bestätigt. Allerdings sagt sie auch: "Wir warten auf die Baugenehmigung der Stadtveraltung." Wenn die vorliege, könne es losgehen.
Das Bavaria-Kino, sagt Heidi Kobras, sei ihr Lebensinhalt gewesen, "wir haben das über 75 Jahre in der Familie betrieben". Die Aufgabe sei ihr nicht leicht gefallen, das Kino sei immer eine Herzensangelegenheit für sie gewesen, ein Stück ihres Lebens.
"Aber ein Kino hat neben einem neuen Kino-Center halt keine Chance", sagt sie mit Blick auf das Multiplex-Kino im Neuen Markt.
Der Plan sei, nun statt des Kinos Appartement-Wohnungen zu bauen. Es gebe immer mehr Single-Haushalte, sagt Heidi Kobras, zudem komme die Außenstelle der Uni am Residenzplatz, da könnten sich auch Studenten für Wohnraum in geeigneter Größe in Neumarkt interessieren. Der Kinosaal, der an die Fischergasse grenzt, stehe nun seit zwei Jahren leer, ihn einfach verfallen zu lassen, sei auch nicht ihre Art.
Nicht betroffen ist das Hauptgebäude hin zum Unteren Markt. Das sei in bestem Zustand und daran werde nichts geändert, sagt Heidi Kobras. Über die Zahl der Appartements könne sie derzeit noch nichts sagen. Es war anderweitig aber zu hören, dass es 16 an der Zahl werden sollen.
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