Dem „Pferdeminister“ heiße Show geboten

21.08.2012, 11:00 Uhr
Dem „Pferdeminister“ heiße Show geboten

© Linke



Zwar etwas weniger Zuschauer als sonst, dafür aber die stolze Zahl von 206 Pferden, davon 82 Kaltblüter, wurden gestern von 56 Haltern präsentiert. Prominentester Ehrengast auf der Tribüne war Landwirtschaftsminister Helmut Brunner, der sich als „Pferdeminister“ bezeichnete und Bayern als Pferdeland darstellte. Mit einem Gesamt-Pferdebestand von rund 130000 liege Bayern an zweiter Stelle der Bundesländer.

Zudem sei das Pferd in Bayern ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor mit rund 500 Millionen Euro Umsatz und etwa 30000 Arbeitsplätzen. Brunner lobte den gelungenen Mix aus Pflege des Brauchtums mit Tradition und einem modernen Fest, wie es in Neumarkt gelungen sei. Darauf zeigte sich auch OB Thomas Thumann in seiner Begrüßung stolz. Auch nach 183 Jahren habe das Jura-Volksfest nichts von seinem Reiz verloren. Erstmals nach Neumarkt gekommen war auch der Präsident des Bayerischen Reit- und Fahrverbandes Hans-Peter Schmidt.

Neben dem Applaus des Publikums durften sich die Pferdehalter auch über Preise freuen. Insgesamt 11500 Euro an Preisgeldern wurden ausgeschüttet. Der Sonderpreis der Stadt Neumarkt ging an Heinz Lehneis aus Nürnberg, der sechs Süddeutsche Kaltblüter vor den Festwagen der Glossner-Brauerei gespannt hatte und der schon früher mehrmals bei der Pferdeschau etwa mit der Postkutsche dabei gewesen war. Den Fritz-Hartmann-Gedächtnispreis sprach die Jury Richard Atzmannsdorfer aus Pilsach mit einem Zweier-Zug Friesen mit Kutsche zu. In diesem Jahr wurden erstmals Glaspokale verliehen.

Keine Kommentare