Klinikum Neumarkt feiert Richtfest für Geriatriezentrum
13.9.2018, 19:25 Uhr30 Millionen Euro investiert der Landkreis in sein Klinikum – mit kräftiger Unterstützung des Freistaats in Höhe von 22,53 Millionen Euro.
Das zweigeschossige Gebäude wird in der unteren Ebene eine Tagesklinik mit 15 Plätzen sowie Arzt-, Versorgungs- und Technikräume umfassen. Das Herzstück bildet die akutgeriatrische Station mit 41 Betten auf der oberen Ebene. Die Statik ist so ausgelegt, dass auf das Gebäude bis zu drei Stockwerke gesetzt werden können.
Akutgeriatrie heißt auf deutsch Altersmedizin. Die Patienten sind über 70 Jahre alt und haben meist mehrere Krankeiten gleichzeitig, hinzu kommen alterstypische Leiden wie Muskelschwund, Mangelernährung und andere Defizite, erläuterte Priv. Doz. Dr. Martin Ritt, der künftige Leiter der Abteilung. Die akutgeriatrische Behandlung ist mehrgleisig angelegt, verschiedene Pflegeberufe arbeiten zusammen. "Sie berücksichtigt körperliche, geistige und soziale Aspekte, selbstverständlich unter Einbindung der Angehörigen", sagte Ritt.
"Ich bin froh und stolz", sagte Landrat Willibald Gailler. Froh, weil ein der wichtigsten Einrichtungen des Landkreises gestärkt wird. Stolz, weil sich das Klinikum mit seiner medizinischen Qualität einen sehr guten Ruf erarbeitet habe.
"Der Landkreis Neumarkt investiert viel in sein Klinikum, aber nur sinnvolle Dinge", sagte Finanzminister Albert Füracker. Und vor allem würden die Planungen auch zeitnah umgesetzt. "Das spielt durchaus eine Rolle im Gesundheitsministerium." Beides sind wohl Gründe, dass auch der nächste Bauabschnitt schon finanziell aus München abgesichert ist. Ab 2019 werden unter anderem die sieben OP-Säle auf zehn aufgestockt.
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