Mann gegen Mann

20.08.2012, 16:39 Uhr
Mann gegen Mann

Und die Gäste hatten keine Chance. Vor rund 350 Besuchern setzte sich der ASV Neumarkt in zehn Kämpfen klar mit 28:11 durch. Den engsten Kampf gab es zum krönenden Abschluss, kurz vor Mittag.

Mann gegen Mann

© Michael Müller

Der ASVer Michael Schmid trat in der Gewichtsklasse bis 74 Kilogramm gegen Hasan Soykan an. Gekämpft wurde im griechisch-römischen Stil, also nur oberhalb der Gürtellinie. Es ging über die volle Distanz von drei Runden, wobei Schmid die erste Runde mit einem 3:3 knapp für sich entscheiden konnte, da er seinen „Dreier“ mit einer Aktion erzielte, während sein Gegenüber deren zwei brauchte. Nachdem Soykan in Runde zwei ausgleichen konnte, fiel die Entscheidung in Runde drei. Und hier hatte der Gast am Ende knapp die Nase vorn.

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© Michael Müller

Weniger knapp ging es bei den meisten anderen Duellen zu. Humorlos trocken absolvierte etwa Markus Fieber seinen Kampf. Im Freistil bis 55 Kilogramm warf er seinen Gegner bereits nach 29 Sekunden mit einem Schulterwurf zu Boden und beendete den Kampf damit. Keine Chance hatte Tobias Schmid. Da der ASV keinen Ringer für die Klasse bis 120 Kilogramm stellen konnte, musste Schmid mit seinen 96 Kilogramm gegen einen deutlich schwereren Gegenüber antreten. Und gegen das Übergewicht hatte Schmid wenig zu melden.

Bürgermeister drückt Daumen

„Es war ein souveräner Sieg“ freute sich Bürgermeister Franz Düring und sprach offen seine Hoffnung aus, wonach der ASV „diesem Weg treu bleibt, damit es schon bald wieder weiter nach oben geht“. Die Staffel des Stadtvereins tritt nach dem Abstieg aus der Bayernliga am 8. September in der Landesliga an.

Den Zuschauern war das Ergebnis etwas zu eindeutig. „Der Gegner war schon sehr chancenlos“, meinte zum Beispiel Tim Wihr. Der langjährige Ringer-Fan und Fußballtorwart sehnt sich nach den Zeiten der brisanten Derbys mit Oberölsbach. „So rund 1000 Zuschauer und ordentlich Feuer unterm Dach. Das wär’s mal wieder.“

Mann gegen Mann

© Michael Müller

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung verdienter Ringer. So erreichte Andrea Grasruck in der zurückliegenden Saison einen vierten Platz bei den deutschen Meisterschaften, dreimal Bronze gab es für Arthur Wiebe (63 Kilo), Christian Grasruck (85 Kilo) und Achim Thumshirn (60 Kilo).

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