Prönsdorfer wird seit drei Jahren vermisst
27.7.2015, 10:00 UhrIm darauffolgenden August meldete ihn sein in Hamburg lebender Sohn als vermisst. Michael Rebele, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz, erinnert sich noch gut an den Fall.
Herr Rebele, gab es in letzter Zeit irgendwelche Hinweise in diesem Vermisstenfall?
Michael Rebele: Nicht einen. Der damals 63-jährige Prönsdorfer ist seinerzeit mit dem Taxi nach Nürnberg gefahren, danach verliert sich seine Spur. Aufgrund der Gesamtumstände gehen die Ermittler aber weiterhin nicht von einem Gewaltverbrechen aus. Wenn Geschäftsleute verschwinden, könnte auch ein Suizid aus finanziellen Gründen vorliegen. Doch gibt es keinen Anhaltspunkt, dass Herr Mayer finanzielle Probleme hatte.
Und im Fall der Regensburgerin Kerstin Langley, die 2007 verschwand und nach deren Leiche bei Neumarkt gegraben wurde?
Rebele: Hier liegt der Verdacht nahe, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Deshalb wurde auch eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise zum Verbleib der Vermissten ausgeschrieben. Doch auch in diesem Fall gibt es seit 2012, seit der erfolglosen Suche im Raum Neumarkt, keine neuen Spuren.
Nach wie vielen Jahren werden Vermisste „ad acta“ gelegt?
Rebele: Das werden sie nie. In regelmäßigen Abständen ziehen wir diese ungeklärten Fälle wieder heraus, fragen bei Angehörigen und Nachbarn nach und recherchieren im Internet. Doch keine Vermisstenakte wird endgültig geschlossen, bevor der Gesuchte nicht wieder auftaucht.
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