Drachenlord: Erneut Ausnahmezustand bei Emskirchen

21.10.2018, 10:04 Uhr

Ein Versammlungsverbot und ein massiver Polizeieinsatz waren am 20. August 2018 die Konsequenz des im Internet angekündigten "Schanzenfestes", einer Veranstaltung, die sich gegen den umstrittenen und polarisierenden YouTuber "Drachenlord" richtet. Die Polizei sprach Platzverweise aus, kesselte sogar einen Teil der aus ganz Deutschland angereisten jungen Menschen ein. Zuvor hatten Unbekannte Böller in der Nähe des Anwesens des "Drachenlords" gezündet.

Offenbar als Folge des Versammlungsverbots und der damaligen Polizeiaktion hatten Unbekannte nun für den 20. Oktober eine zweite Ausgabe des "Schanzenfestes" angekündigt - erneut mit drastischen Konsequenzen für den kleinen Ort: Alle Wege nach Altschauerberg waren zwischenzeitlich durch die Polizei gesperrt und mit Lichtpilzen ausgeleuchtet. Zugang erhielten nur noch Anwohner nach Kontrolle durch die Beamten. Selbst das USK und Einheiten von Bereitschaftspolizei waren vor Ort, sowie Hundeführer.

Im Tagesverlauf stellte die Polizei die Personalien mehrerer Personen fest und sprach Platzverweise aus. In der Nacht beendete die Leitung den Einsatz.

Dieser Artikel wurde am 21. Oktober um 10.05 Uhr aktualisiert.

 

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