Großer Andrang beim Gaudiwurm in Emskirchen
07.02.2016, 19:51 Uhr
Der kunterbunte Gaudiwurm schlängelte sich auf seiner langen Strecke langsam und mit etlichen Stopps vom Gewerbegebiet in der Waldstraße über den Sparkassenplatz – auf dem die Gruppen mit Helau begrüßt und vorgestellt wurden - und den Marktplatz vorbei an der Kilianskirche bis zum Bauhof in der Erlanger Straße, an dem er sich auflöste. Etliche Kapellen bliesen den Narren den Marsch und brachten auch Schwung in die Zuschauerreihen.
Ehe der Startschuss fiel, versorgten sich die am Umzug teilnehmenden Vereine, Organisationen und Gruppierungen mit reichlich "Auswurfware", bei der auch die Abgeordneten Gabi Schmidt und Harry Scheuenstuhl sowie Landrat Helmut Weiß "aus dem Vollen schöpfen" konnten. Sie war Dank der Sponsoren und Spender in gewohnter Menge vorhanden, ließ Sitzungspräsident Bernd Rauscher wissen, der den Rückgang der Gruppen auf die sehr kurze Session mit den dicht gedrängten Terminen sowie auf die strengen Vorschriften und die Sicherheitsauflagen bei den Motivwagen zurückführte. Wer möchte schon bis zu acht Leute an jedem Rad abstellen und dann nur noch mit halber Mannschaft Spaß am Umzug haben?
Ärgerlich sei es, dass der Rückgang auf die Gesellschaft abgewälzt, diese teilweise beschimpft werde. Rauscher: "Das ist Käse". Etwa 80 Kräfte aus der Gesellschaft bereiteten das Spektakel vor; neben der Organisation und Durchführung der beiden Prunksitzungen, der Seniorensitzung sowie der großen Faschingsparty mit gut 1000 Gästen. Für das nächste Jahr sind attraktive Preisgelder in drei Teilnehmerkategorien angedacht, was zuversichtlich macht, wieder zu alter Stärke des Straßenfaschings in Emskirchen zurück zu finden. Dass der uneingeschränkte Zugkraft über die Kreisgrenzen hinaus hat, sollte die – auch vom schönen Wetter begünstigte - erneut starke Besucherkulisse zeigen. Viele Gäste hatten sich originell kostümiert und in guter Stimmung eingefunden, die auch in der Party–Area sowie im "Brandy" mit DJ Bööörti herrschte.
88 Jahre Umzug in Markt Bibart
Ein närrisches Jubiläum wurde mit dem 88. Faschingsumzug in Markt Bibart gefeiert – das Pendant zur Ostbastion der Narren auf der B 8 an deren westlichem Landkreisrand. Dort beteiligten sich nach Veranstalterangaben 63 Gruppen mit sieben Faschingswagen und zahlreichen Kapellen an dem größten Zug im westlichen Mittelfranken, in dem etwa 1000 aktive Narren auf den Beinen waren, um den Zuschauern ein farbenfrohes Bild zu bieten und sie in beste Faschingslaune zu versetzen. Auf elektronische Musik wurde verzichtet und es den Blaskapellen, Musikzügen und der Guggenmusik überlassen, das Narrenvolk "kräftig in Schwung zu bringen". Der Zug stand im Zeichen der 1200-Jahr-Feier Markt Bibarts.
Wie in Emskirchen herrschte auch in Markt Bibart während des Umzugs Alkoholverbot. Danach konnte in beiden Orten auf den Partymeilen ausgelassen gefeiert werden. In Markt Bibart hatten die Gäste ihre Musikwünsche über das Internet anmelden können.
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