Herold drängt auf Klärung der Situation am Bahnhof
05.08.2013, 16:27 UhrUm diese hat sich auf Wunsch des CSU-Ortsverbandes der Landtagsabgeordnete Hans Herold bemüht, der nach seiner Auskunft auch schon von besorgten Bürgern angesprochen worden war. Er wandte sich an den Bahnbevollmächtigten in Bayern, Klaus Dieter Josel. Waren bisher die Informationen vage, schossen Gerüchte um den Verkauf des Bahnhofes schon seit dem letzten Jahr ins Kraut, stellt sich der Sachverhalt nach dem Schreiben Josels an MdL Herold wie folgt dar:
„Im Bereich des Bahnhofes wird derzeit eine Fläche von circa 44.000 Quadratmetern geprüft. Der Prüfungsumgriff beinhaltet neben dem Bahnhofsgebäude auch die Fläche der Park & Ride-Anlage“. Ein Abschluss der Prüfung werde voraussichtlich im zweiten Quartal 2014 erwartet. Dann werde Klarheit darüber bestehen, „welche Flächen tatsächlich veräußerbar beziehungsweise welche Restriktionen auf den Flächen vorhanden sind, zum Beispiel aufgrund von Leitungen, Kanälen oder Bahntechnik“.
Zustand nicht befriedigend
Josel räumt ein, dass „der Zustand am Bahnhof Neustadt an der Aisch aus Sicht der DB nicht befriedigend“ sei. „Unser Interesse ist es, durch einen Verkauf an einen geeigneten Investor, sei es nun die Stadt oder Privat, die Situation am Bahnhof aufzuwerten“. Es gehe nun im Zusammenspiel von Politik, Kommune und Bahn darum, nach der bestmöglich Lösung zu suchen, stimmten der Abgeordnete Hans Herold und der CSU-Ortsvorsitzende Gerd Scheunenstuhl sowie seine Stellvertreterin Jutta Bauereiß im „nn-online“-Gespräch überein.
Dabei gehe es in erster Linie darum, den Bahnhof zu erhalten - „am besten mit einem Konzept, mit dem der Bahnhof weiter unter Regie der Bahn läuft“. Infrastruktur erhalten „Eine fertige Lösung hat niemand parat, aber man muss sich nun umgehend mit dem Thema auseinandersetzen und es zügig anpacken“, erklärte Scheuenstuhl. Zumal der Bahnhof sowohl eine zentrale Bedeutung für täglich Tausende Pendler habe, wie für die Naherholung und den Tourismus in der Region um Aischtal, Weinland und Steigerwald.
Der CSU-Ortsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat freute sich über die schnelle Auskunft des Bahnbevöllmächtigten, während es bisher immer nur geheißen habe, dass man von der Bahn im Unklaren gelassen werde. Nach dem Beispiel des jahrelang ungelösten Verkehrsproblemes in Diebach mit der Bedarfsampel für die Sicherheit der Passanten, hofft die stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Jutta Bauereiß, dass man auch beim Neustädter Bahnhof durch die Vermittlung des Landtagsabgeordneten Herold zu einem guten Ergebnis komme. Wichtig ist es der CSU bei ihrer Initiative, dass eine gute Infrastruktur für die Bahnreisenden im Nah- wie im Fernverkehr gesichert werde.
"Treppenkeile“ angeregt
Man könne aus dem Gebäude sicher etwas machen, meinten Herold, Scheuenstuhl und Bauereiß beim Ortstermin. Bei dem wurde auch eine einfache und sehr schnell realisierbare Lösung für den erleichterten Zugang zu den Bahnsteigen für Reisende mit Fahrrädern oder Gepäck („Trollis“) vorgeschlagen. Wie an anderen Bahnhöfen praktiziert, könnten einfache (Beton-) „Keile“ zwischen den Stufen für eine „Rampe“ sorgen. Die Treppen seien breit genug für diese kostengünstige Maßnahme.
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