Lions-Club übernimmt "Bähnla"-Sanierung

11.12.2014, 17:14 Uhr
Lions-Club übernimmt

© Harald Munzinger

Dass die Stadt die mit rund 10.000 Euro veranschlagte Instandsetzung der Bahn übertragen wollte und damit auch die Anfrage verknüpft hatte, ob sie die kleine Lok in ihr Depot zurücknehmen wolle, hatte zu Irritationen und heftigen Protest geführt. Noch ehe es von der Bahn eine Antwort gab - von der die Entscheidung die Stadtrates über die Zukunft des Symbols der einstigen Aischtalbahn abhängen sollte - eröffnete sich eine neue Perspektive. Der Lionsclub habe in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Kosten für die Renovierung als Spendenprojekt zu übernehmen beziehungsweise "die Lok mit den entsprechenden Fachfirmen unter Einhaltung aller Umweltvorschriften als Projekt selbst zu renovieren", teilte Hartmut Beyer Bürgermeister Klaus Meier mit.

Die Nachricht wurde auch von den Fraktionen mit Freude und der "breiten Zustimmung für das Belassen der Lok am bisherigen Standort" quittiert und dem Lions-Club Dank abgestattet. Bürgermeister Meier zeigte sich in der Stadtratssitzung zuversichtlich, dass die Stadt für die Laufzeit des Leihvertrages - also bis 2025 - "die Kosten für den laufenden Unterhalt der kleinen Lok stemmen" könne. Im nächsten Jahr soll darüber beraten werden, "welche Sicherungsmaßnahmen zum Schutz des Objektes und auch zur Vermeidung von Unfallgefahren getätigt werden müssen".

Unterführung kommt in Gang

Mit Genugtuung wurde im Gremium zur Kenntnis genommen, dass die Erneuerung der Eisenbahnunterführung "Am Grubersberg" mit dem Plangenehmigungsverfahren "in die Gänge kommt". Im Zuge der Erneuerung des Brückenbauwerkes aus dem Jahr 1864 wird sie auf eine lichte Weite von neun Metern verbreitert. Mit den 1,75 Meter breiten Gehwegen auf beiden Seiten soll der Weg vieler Jugendlicher zum Schulzentrum an der Comeniusstraße sicherer werden. Der vom Stadtrat gewünschte breite Durchlass ist in die DB-Planung aufgenommen. Die Gestaltung der Gehwegflächen wird der städtischen Tiefbauplanung obliegen.

Nach Mitteilung des Eisenbahnbundesamtes wird das Brückenbauwerk auf einer Wiese neben dem Durchlass errichtet und dann in den Damm eingefügt. Mit dem Beginn der Baumaßnahme werde im Februar gerechnet. Der Stadtrat stimmte dem Projekt der DB Bahn Netz zu. Auflagen zum Schutz der Trinkwasserbrunnen werden von Wasserwirtschaftsamt im Einvernehmen mit den Neustadtwerken erfolgen. Die nötige geänderte Verkehrsführung soll frühzeitig vorbereitet werden.

Wie im Landratsamt ergänzt auch die Stadt ihr Getränkesortiment im Sitzungssaal um den "EinHeimischen". Da die Verwertung regionalen Obstes "eine hervorragende Geschichte ist, hat die Stadt Anteile gezeichnet", berichtete Bürgermeister Klaus Meier. Sein Stellvertreter Peter Holzmann hatte an der Präsentation der Premierenproduktion teilgenommen und mit 200.000 Litern Getränken aus 300 Tonnen Obst die "respektable Menge" bewundert.

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