"Umgang mit Asylbewerbern": Wieder gefälschter BRK-Brief
24.08.2015, 09:28 Uhr
Bereits zuvor waren in sozialen Netzwerken im Internet gefälschte Schreiben aufgetaucht, in denen behauptet wurde, dass der Rettungsdienst Asylbewerber nur eingeschränkt behandle. Laut Engelbrecht habe das BRK deshalb Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Nun ist in einem sozialen Netzwerk ein weiterer "offener Brief" aufgetaucht, der angeblich von Mitarbeitern des Rettungsdienstes stammen soll. Das weist Engelbrecht in einer E-Mail an die Zeitung klar zurück. "Ich und alle Mitarbeiter unseres Kreisverbandes distanzieren uns von dieser Hetze", schreibt der Kreisgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes.
Kein namentlicher Absender
Der Brief trägt das Logo des BRK. Als Urheber werden die Mitarbeiter der Rettungswachen im Landkreis angegeben, jedoch namentlich keiner genannt. Dort wird auf ein angeblich gefälschtes Schreiben des Kreisgeschäftsführers selbst verwiesen und – anders als in den früheren Schreiben – betont, man helfe allen, die Hilfe brauchen. Und doch werden wieder ausländerfeindliche Behauptungen aufgestellt. So befänden sich viele Asylbewerberheime in besserem Zustand als die Rettungswachen und hätten Mitarbeiter der Rettungsdienste bei Einsätzen dort Angst um ihr Leben.
Leider wurde unser Kreisverband dieser Tage wieder einmal Opfer einer unsäglichen Rufmordkampagne. Ohne auf die getä...
Posted by BRK Bereitschaft Neustadt a.d.Aisch on Mittwoch, 19. August 2015
Engelbrecht hat auf der Seite des BRK bei Facebook bereits vor einigen Tagen eine Gegendarstellung veröffentlicht. Dort wird klargestellt, dass das Rote Kreuz allen Menschen, unabhängig ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts hilft.
Außerdem würden alle möglichen rechtlichen Schritte eingeleitet. Wie Engelbrecht auf Nachfrage der Windsheimer Zeitung mitteilte, wurde auch in diesem Fall bereits Anzeige erstattet.
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