21. Juni 1967: Ein Nadelöhr im Zubringer

K. E.

21.6.2017, 07:00 Uhr
21. Juni 1967: Ein Nadelöhr im Zubringer

© Gerardi

Ein Stückchen nördlich der Kreuzung mit der Zollhaus- und Trierer Straße bessert die Deutsche Bundesbahn ihre kriegsgeschädigte Brücke aus, die Vor- und Einfahrbahnhof des Nürnberger Rangierbahnhofs miteinander verbindet. Die Fahrzeugkolonnen können deswegen nur jeweils auf der einen Fahrbahn-Hälfte einspurig im Gegenverkehr aneinander vorbei.

Im Lauf der Kriegshandlungen waren die Träger der Eisenbahn-Überführung in Mitleidenschaft gezogen worden, doch behalf sich die Bundesbahn bisher mit einem Provisorium: östlich der Mittelpfeiler bot eine hölzerne Stützen-Konstruktion zusätzlichen Halt. Nun müssen jedoch die angeknacksten Träger ersetzt werden, wobei hinterher auf die Holzstütze verzichtet werden kann. Sie verschwindet, so daß die Stadt Nürnberg gleichzeitig die im Brückenbereich verengte östliche Fahrbahn begradigen und verbreitern kann.

Wegen der gesamten Bauarbeiten – sie beginnen auf der östlichen Seite und werden auf der westlichen fortgesetzt – sperrt die Stadt abwechselnd eine Fahrbahn. Ab Montag müssen bereits diejenigen Autofahrer, die stadteinwärts unterwegs sind, über den Mittelstreifen auf die Gegenfahrbahn hinüberwechseln. Nach dem Passieren der Brückenbaustelle können sie wieder auf ihre angestammte Seite zurück. Die Spuren für die Überleitungen sind inzwischen schon fertiggestellt worden.

Voraussichtlich erst im Herbst dieses Jahres ist wieder mit „Freier Fahrt!“ auf der Münchner Straße zu rechnen.

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