22. Juli 1968: Laterne zum Jubiläum

K. E.

22.7.2018, 07:00 Uhr
22. Juli 1968: Laterne zum Jubiläum

© Launer

Eine interessante Ausstellung, an der sich auch die Stadt mit U-Bahn-Modellen beteiligt, und der Druck aufs Knöpfchen, mit dem die clubeigene Anlage in Betrieb genommen wurde, bildeten das passende Rahmenprogramm bei der Gratulationscour.

„Berufsstraßenbahner" Dipl.-Ing. Dr. Heinrich Dillmann von der VAG hielt die Laudatio auf die „Freizeit-Eisenbahner“, denn er gehört zu den Gründungsmitgliedern des Clubs. Von der abenteuerlichen Pionierzeit kurz nach der Währungsreform, als bei der ersten Ausstellung eine Anlage auf Tischen aus Wirtsgärten aufgebaut werden mußte, bis zum neuen MECN-Glanzstück mit der Nachbildung des Bahnhofes Siegelsdorf reichte sein Bericht, in dem er auch auf die Gründe zur Gründung hinwies.

„Viel Platz, Zeit und Geld, dazu technische und künstlerische Fähigkeiten sind die Voraussetzung für eine wirklichkeitsgetreue Anlage“, erklärte Dr. Dillmann. Aber nur wenige Modellbahner besäßen alle diese Eigenschaften auf einmal, so daß nur im Zusammenschluß das Ziel erreicht werden könne.

Was die Gemeinschaft vermag, zeigte das Beispiel der clubeigenen Anlage mit einer Grundfläche von 28 Quadratmeter. In 2.000 Arbeitsstunden wurden 200 Meter Gleise und 4.000 Meter Kabel verlegt, 18 Signale installiert und 180 Relais eingebaut. Im Augenblick können hier 15 Zuggarnituren laufen, doch plant der MECN einen Endausbau mit 30 Garnituren.

Bereits bei der Feierstunde im Lehrstellwerk des Verkehrsmuseums hatte der Jubiläumsverein zahlreiche Glückwünsche und Geschenke entgegennehmen können. Bundesbahn-Oberrat Konrad Pfahl, der Leiter des Verkehrsmuseums, schenkte seinen Schützlingen eine alte Weichenlaterne, die dem Club auf einem erfolgreichen Weg die Zukunft leuchten soll.

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