29. November 1967: Abends fließen oft Tränen
29.11.2017, 07:00 UhrDer einzige Trost der Muttis und Omas, der den Abschied erleichtert, heißt: "Geh brav mit, dann kommen wir morgen wieder." Wie ernst die Kinder dieses Versprechen nehmen, läßt sich mit der großen Zahl der Dauerbesucher beweisen.
Die Spielzeug- und Buchausstellung und die vielen Rahmenveranstaltungen, die noch bis zum 13. Dezember dauern, haben schon in den ersten beiden Wochen ein erfreulich starkes Echo gefunden. Die Veranstalter, Stadtjugendamt und Kreisjugendring, freuen sich über den Erfolg dieser ersten vorweihnachtlichen Schau, mit der bei Kindern und Eltern die Freude am guten Spielzeug, am schönen Buch und an musischer Betätigung auf den verschiedensten Gebieten geweckt werden soll.
Der gute Start ermutigt die Verantwortlichen, zu überlegen, ob in Nürnberg als der Stadt des Spielzeugs nicht in jedem Jahr eine solche Ausstellung veranstaltet werden könnte. Wenn erst einmal das Spielzeugmuseum fertiggestellt ist, würde die Schau eine Brücke zwischen Erinnerungen an Kinderfreuden der Vergangenheit und Spiel in unserer Zeit schlagen.
Denn das ist gerade das Schöne am "Spielkarussell" im Künstlerhaus: die vielen schönen Dinge dürfen benützt und ausprobiert werden. Die Kleinsten bauen und schieben Fahrzeuge, größere Buben und Mädchen sitzen mit ihren Eltern über Gesellschaftsspielen, wieder andere bauen und schrauben, spielen Billard und Tischfußball. Wenn einmal etwas kaputtgeht, wird ein neues Spielzeug ausgelegt, denn Nürnberger Firmen haben für Nachschub gesorgt.
Erstaunlich groß ist daneben das Interesse an Kinder- und Jugendbüchern. Die Auswahl ist so gehalten, daß jeder etwas findet. Viele Eltern schreiben sich nach gründlichem Vergleich die Titel ihrer Wahl auf und nennen beim Kauf in den Buchhandlungen ohne langes Suchen ihre Wünsche.
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