5. Juni 1967: Guter Nachwuchs verdient Lob
5.6.2017, 07:53 UhrDer Wettstreit, der auf Innungs- und Kammerebene beginnt, wurde heuer zum 17. Male ausgetragen. In den Jahren 1953 und 1960 fielen die Entscheidungen über die Landesbesten in Nürnberg. In diesem Jahr wurde die dritte Wahl in Mittelfranken getroffen. Die Arbeiten der Landessieger und auch Gesellenstücke der Nächstplatzierten sind ab heute bis einschließlich 12. Juni im Lehr- und Werkstättengebäude der Handwerkskammer, Lenbachstraße 8, ausgestellt.
Die acht Kammern in Bayern meldeten insgesamt 317 Sieger ihrer Bereiche für den Landeswettbewerb. Soweit es sich um "feste" Gesellenstücke handelte, wurden sie in Möbelwagen in die Lenbachstraße gebracht, wo sich die fachkundigen Preisrichter stunden- und tagelang die Wahl zwischen nahezu gleichwertigen Arbeiten zur Qual werden ließen.
Gesellen aus den Bau- und Nahrungsmittelberufen, deren praktische Kenntnisse im Umgang mit ihrer Materie geprüft werden müssen, stellten sich in Werkstätten der Nürnberger Innungen, der Handwerkskammer und in Räumen von Berufsschulen den Preisrichtern. Den besten Fleischer ermittelte man in der Fachschule in Augsburg, den besten Bäcker in Lochham.
Bei einer Vorbesichtigung der Ausstellung konnte Handwerkskammerpräsident Hans Insenhöfer, der heute seinen 60. Geburtstag feiert, mit Recht auf die Leistungen der besten Junghandwerker stolz sein. Viele Arbeiten zeichnet der künstlerische Geschmack ihrer Schöpfer aus, andere bestechen durch ihre millimetergenaue Exaktheit.
Ab 15. Juni werden die bayerischen Gesellenstücke in der Schwarzwaldhalle in Karlsruhe mit den besten Arbeiten aus den anderen Bundesländern verglichen. Wer dann noch besteht, darf sich Bundessieger 1967 nennen.
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