AC/DC-Wahnsinn: 75.000 Rocker enterten Nürnberg
8.5.2015, 23:09 UhrManche kommen sogar Tausende von Kilometern geflogen, um die Rock-Legenden von AC/DC zu sehen. Andere halten schon mal ein Plätzchen für ihre Freunde warm.
Vom Irak nach Nürnberg – nur für AC/DC? Jason Miller hat's getan. Der Texaner arbeitet bei einer Ölfirma im Nahen Osten. Seine ersten Urlaubstage hat er genutzt, um nach Nürnberg zu fliegen. "Ich war schon ACDC-Fan, bevor ich geboren wurde", sagt er. Der 30-Jährige steht mit den Hardcore-Fans am Eingang zum Zeppelinfeld. Er will auf jeden Fall in die vorderen Ränge. Der Bahnstreik hat ihn nicht betroffen, weil er in einem Hotel in Nürnberg übernachtet. Morgen will er sich noch die Stadt angucken, dann fliegt er in die Heimat nach Texas.
Auch Richard Smits hatte es weit: Der Holländer kam mit dem Auto aus Arnheim, wo die Band zuletzt gespielt hat. Für ein paar Kumpels bildet er die Vorhut. „Meine Kumpels dachten, den dummen Holländer lassen wir schon mal Plätze reservieren“, sagt er und lacht. Er steht schon seit 11 Uhr am Eingang. Sein Ziel: Nicht die erste Reihe, aber auf jeden Fall ganz nah an der Bühne. Was er jetzt die ganze Zeit macht? "Die Sonne genießen und warten", sagt er.
Auch ein paar Bierchen will er trinken, aber nicht zu viele, „sonst muss ich ja die ganze Zeit pinkeln“. Ganz anders vertreiben sich Wolfgang Losert und seine Schwester Birgit die Zeit. „Erst Kultur, dann gehen wir abschütteln“, sagt Wolfgang Losert. Die Hardrock-Fans kommen aus Gärtringen südlich von Stuttgart – und gehen jetzt erstmal zum Reichsparteitagsgelände. Doch sie wollen rechtzeitig zurück sein, um die Rocker aus nächster Nähe zu erleben.
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