Alte Pinselfabrik soll „Maxpalais“ weichen
4.2.2015, 11:29 UhrDas Vorhaben ist noch nicht genehmigt, die Stadt sieht es aber „grundsätzlich positiv“. Das liegt auch daran, dass der 1861 entstandene Verwaltungskomplex nicht unter Denkmalschutz steht. Das Landesamt sieht nach einer Überprüfung weiter keinen Anlass dafür. Argumentiert wird mit „verschiedenen baulichen Veränderungen“ schon im frühen 20. Jahrhundert. Aufgrund dieser Maßnahmen und der Entwicklungen nach 1945 habe das Haus „seine architekturgeschichtliche und künstlerische Bedeutung verloren“.
Bis Ende März müssen die Mieter das Gebäude verlassen. Die Pläne für das 9,5-Millionen-Euro-Vorhaben sehen 25 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen vor. Die Firma Bauhaus Liebe und Partner hat Mitte November 2014 den Bauantrag eingereicht, der derzeit geprüft wird.
Kritisch sieht die „Stadtbild Initiative Nürnberg“ die Neubaupläne. Der vierstöckige Komplex sei angesichts des nahen Burggrabens „zu stark verdichtet“ und passe nicht in das Viertel. Tobias Schmidt vom Vorstadtverein Nord bedauert zwar den Abriss der „schönen Räume“, er hält das „Maxpalais“ aber für „städtebaulich passend“ - selbst wenn die Ausmaße „wuchtig“ seien.
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