Club-Anhänger schlagen Eintracht-Fans krankenhausreif

11.2.2013, 15:57 Uhr

Zwei 20 und 22 Jahre alte Brüder aus dem Landkreis Starnberg hatten Samstagnacht aus dem Zug heraus die Polizei verständigt. Sie teilten mit, dass sie nach dem Spiel des 1. FCN gegen Eintracht Frankfurt im ICE auf der Rückfahrt nach Nürnberg von mehreren Club-Fans angegriffen und geschlagen worden seien.

Nach zunächst freundlichen Gesprächen mit Club-Fans soll es mit anderen Nürnbergern zu Streitigkeiten gekommen sein, weil diese die Unterhaltung mit den als Eintracht-Fans erkennbaren Frankfurtern unangemessen fanden. Im weiteren Verlauf soll diese andere Gruppe die beiden Brüder beleidigt, geschlagen und getreten haben.

Als der Zug gegen 23.30 Uhr im Nürnberger Hauptbahnhof ankam, warteten bereits mehrere Polizisten am Bahnsteig, um die Personalien von einem der Tatverdächtigen aufzunehmen. Der Mann reagierte darauf sehr aggressiv und versuchten, sich den Beamten zu entziehen, wobei er auch die Fäuste einsetzte. Schließlich gelang es den Beamten aber doch, den Mann zu überwältigen und ihm Handschellen anzulegen.

In der Dienststelle stellte sich heraus, dass es sich um einen 49-jährigen Erlanger handelte, der mit 2,6 Promille erheblich alkoholisiert war. Auch sein 48-jähriger Begleiter, ebenfalls Erlanger, zeigte sich wenig kooperativ. Der mit 2,4 Promille kaum weniger betrunkene Mann störte lautstark das Vorgehen der Bundespolizisten und und stieß dabei einen der Beamten die Rolltreppe vom Bahnsteig in die Unterführung hinunter, wobei sich dieser leichte Prellungen zuzog. Er konnte seinen Dienst aber fortsetzten.

Die beiden Frankfurter Fans, die jeweils 2,9 Promille intus hatten, mussten mit Gesichtsverletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Gegen die beiden 48 und 49 Jahre alten Tatverdächtigen hat die Bundespolizei ein Verfahren wegen Beleidigung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

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