Feuer in Müllverbrennungsanlage: Löscharbeiten beendet
18.4.2018, 08:41 Uhr
Im Schnitt 5000 Tonnen Unrat lagerten für die anstehende Verbrennung in dem Müllbunker, in dem am Dienstag gegen 13.45 Uhr die Flammen ausbrachen. Am Mittwochmorgen um 8 Uhr waren die Löscharbeiten beendet, wie ein Sprecher der Feuerwehr auf Nachfrage von nordbayern.de bestätigte. Etwa 24 Fahrzeuge und zeitweise bis zu 110 Rettungskräfte waren im Einsatz, darunter neben Einheiten der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren Nürnbergs, des Technischen Hilfswerks und des Rettungsdienstes auch die Feuerwehr vom Nürnberger Airport. Die genaue Brandursache wird noch ermittelt, aktuell ist sie noch unklar - ebenso wie die Schadenshöhe. Eine Explosion gab es laut Auskunft der Feuerwehr nicht.
Bedingt durch die örtlichen Verhältnisse, die Zugänglichkeit in den Müllbunker und dessen kompakte Lagerung sowie die sehr starke Rauchentwicklung des brennenden Mülls selbst, gestalteten sich die Löschmaßnahmen schwierig. Probleme machte vor allem die Wasserversorgung. Zwei große Tanklöschfahrzeuge mit 5000 Litern Volumen pendelten zwischen Hydranten, damit die Löschkette nicht abbrach. Die Feuerwehr setzte auch auf sogenannte Löschlanzen, um ins Gebäudeinnere vorzudringen. Der Brandführer arbeitete wegen des Rauchs und der eingeschränkten Sicht zum Teil nur über die Wärmebildkamera, um die Wärmequellen zu sehen.
Öffnen der Dachluke wichtig
Immer wieder ließ die Feuerwehr die Dachluke der Müllverbrennungsanlage öffnen, damit der Druck im Gebäude nicht zu hoch wurde. Das Areal wurde weiträumig abgesperrt.
Wie der zuständige Werksleiter Reinhard Arndt bereits hinwies, könnte es möglicherweise Probleme bei der Müllversorgung geben, was die Nürnberger im Laufe des Mittwochs zu spüren bekommen könnten.
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