Flughafen Nürnberg verordnet sich Sanierungstarifvertrag

11.6.2012, 19:36 Uhr
Die Mitarbeiter des krisengeplagten Flughafens müssen Einkommenseinbußen hinnehmen.

© Karl-Heinz Daut Die Mitarbeiter des krisengeplagten Flughafens müssen Einkommenseinbußen hinnehmen.

Dazu zähle rückwirkend zum 1. März dieses Jahres eine Gehaltsminderung von 3 Prozent, zudem werde die vereinbarte Einmalzahlung von 200 Euro nicht ausbezahlt. In diesem und dem kommenden Jahr werde zudem die leistungsorientierte Bezahlung ausgesetzt. Dies mache insgesamt 5,5 Prozent Verzicht in dem bis zum 28. Februar 2014 laufenden Sanierungstarifvertrag aus.

Nach einem miserablen Geschäftsjahr 2011 rechnet der Nürnberger Flughafen 2012 mit weiterem Umsatzrückgang und herben Millionenverlusten. Das Defizit werde sechs bis sieben Millionen Euro betragen, hatte Geschäftsführer Harry Marx jüngst prognosiziert. „Damit haben wir einen wichtigen Schritt für die Zukunft des Airport Nürnberg getan“, würdigte Geschäftsführer Karl-Heinz Krüger die Einigung der Tarifkommission am Abend.

Die befristeten Einsparungen bei den Personalkosten seien wichtiger Bestandteil des Konsolidierungsprogramms, das den Flughafen bis 2016/17 aus der Verlustzone bringen soll. Im Gegenzug sichere die Geschäftsführung den Erhalt der Arbeitsplätze zu und verzichte auf Ausgründungen.

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