Fünf Fragen an... Maria Hemmerlein, Rollergirl
11.11.2013, 19:00 UhrAufgewachsen in Bad Staffelstein zieht Maria vor vier Jahren der Liebe wegen nach Nürnberg. Im vierten Stock eines Altbaus lebt sie minimalistisch, aber dennoch gemütlich eingerichtet. "Hier habe ich zwar nicht viel Schnickschnack, aber es ist alles, was ich brauche", verrät sie uns. "Außerdem bin ich selten zu Hause. Wenn ich nicht sowieso gerade mit meinen Mädels am 1. FCN-Gelände trainiere, bin ich entweder im Fitnessstudio, bei Freunden oder am Arbeiten in der Kinderkrippe."
Immer auf Achse, schleppt die Sportfanatikerin schon morgens ihre Rollschuhe mit zur Arbeit. "Damit ich keine Zeit verliere, wenn ich am Feierabend trainieren will", erklärt sie. Gerade einmal zehn Minuten braucht Maria im Badezimmer. Gefrühstückt wird dann in der U-Bahn. Nach einem Acht-Stunden-Tag in Action mit den Kindern geht es meist direkt auf das Spielfeld am 1. FCN-Gelände. Auf dem sogenannten Track trainieren die Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren zwei Stunden lang das "Blocken und Jamen".
Die Mannschaften begegnen sich auf Rollschuhen und versuchen sich, ähnlich wie beim Football, gegenseitig den Weg zu versperren. "Angst vor Körperkontakt sollte man beim Rollerderby nicht haben", meint Maria. Während vier Blockerinnen pro Team eine rollende, menschliche Mauer bilden, muss sich die Jamerin einen Weg durch die Spielerinnen bahnen. Auf diese Weise werden Punkte gesammelt. Insgesamt dauert ein Derby 60 Minuten. Neben dem Rollsport hält sie sich auch noch mit Fitness in Bewegung oder legt mal eben eine 80 Kilometer Strecke mit dem Fahrrad zurück. Es scheint, als käme das Energiebündel niemals zur Ruhe.
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