"Herz statt Gier": Söder hält an Max-Morlock-Stadion fest
11.11.2015, 06:00 UhrWeil Finanzminister Markus Söder (CSU) oberster Chefs des staatlichen Unternehmens Lotto Bayern und leidenschaftlicher Club-Fan ist, drängt der Nürnberger vehement auf eine Umbenennung der Grundig-Arena: "Eine solche Namensänderung wäre ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal" und würde dem Verein viele Sympathien bescheren. "Herz statt Gier" müsse deshalb das Leitmotiv bei möglichen Verhandlungen sein.
Lotto Bayern könne schließlich "keine Mondpreise" zahlen. Bislang waren wohl um die 800.000 Euro pro Jahr fällig, um als Namenssponsor der einst Frankenstadion getauften Arena auftreten zu können. Bis Jahresende steht die Firma Grundig noch Pate, in den Jahren zuvor trug die Spielstätte des Fußball-Zweitligisten 1. FCN den Namen easyCredit-Stadion.
Und ab Januar? Verhandlungen mit einigen Interessenten gebe es, konkret sei aber noch nichts, so Bürgermeister Christian Vogel (SPD). Als für das Stadion zuständiger Kommunalpolitiker werde er sich natürlich auch mit Lotto Bayern an einen Tisch setzen, seit Wochen warte er auf einen Anruf für einen Termin.
Was will der Club?
Offen bleibt, ob der 1. FC Nürnberg überhaupt großes Interesse an der von Söder angedachten Namensänderung haben kann. Zwar würde sich kein Vereinsvertreter offen gegen ein Max- Morlock-Stadion aussprechen, aber hinter vorgehaltener Hand wurden wohl schon Bedenken geäußert.
Markus und die Kleingeister: Ein Kommentar im NZ-Blog "Vipraum".
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