In Echtzeit: Am Königstorgraben werden jetzt Radler gezählt
31.7.2015, 18:25 UhrDer sogenannte "Eco-Baromter" ist etwa in Höhe des KunstKulturQuartiers installiert und wird auch den zahlreichen Autofahrern auf dieser Strecke auffallen. Nürnbergs Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich: "Wir glauben, das ist ein schöner Ort, an dem man mal zeigen kann, dass der Fahrradanteil im öffentlichen Raum durchaus signifikant schon da ist, und dass er auch gerne unterschätzt wird."
Die Radfahrer überqueren zwei unter dem Asphalt verlegte Induktionsschleifen, die den Radler registrieren und die Daten an den "Eco-Baromter" weiterleiten. Dort ist für jeden sichtbar die tägliche und jährliche Zahl der Radfahrer mittels digitaler Echtzeitanzeige ablesbar. Die Tageszahl wird um Mitternacht wieder auf Null gesetzt, aber die absolute Zahl über die Zeit hinweg wird mit leuchtenden Teilstrichen angezeigt.
"Was Radverkehr angeht, gibt es noch Lücken"
Die Zahl reicht bis 1.850.000, jeder Teilstrich entspricht 20.000 Radfahrern. Ulrich zufolge befindet sich die Stadt Nürnberg vorerst lediglich auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Stadt. "Diese Dauerzählstelle ist ein Teil des guten Bemühens auf dem Weg dahin."
Kritisch merkte er an, Nürnberg sei zwar toll, "aber was des Radverkehr angeht, gibt es durchaus noch Lücken, im wahrsten Sinne des Wortes". Unterstützt wurde die Anschaffung des Zählgeräts durch den Freisstaat Bayern, die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. und durch die Stadtreklame Nürnberg GmbH.
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