Keine Zeit: Seehofer sagt für Tag der Franken in Erlangen ab

2.7.2015, 20:25 Uhr
Mit Flaggen zogen Dutzende durch Nürnberg, hoch zur Kaiserburg. Der Tag der Franken mobilisiert.

© Günter Distler Mit Flaggen zogen Dutzende durch Nürnberg, hoch zur Kaiserburg. Der Tag der Franken mobilisiert.

Herber Dämpfer für die Feierlichkeiten zum Tag der Franken in Erlangen: Horst Seehofer kommt nicht. Keine Zeit, heißt es aus der Staatskanzlei. "Der Minsterpräsident kommt grundsätzlich gerne zum Tag der Franken und er war ja in den vergangenen Jahren auch dort", sagte Rainer Riedl, Sprecher der Staatskanzlei gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Stattdessen schaut Innenminister Joachim Herrmann als Erlanger und Lokalmatador vorbei.

Der Freistaat sollte eigentlich "Bayern-Franken" heißen

Los ging es allerdings schon am Donnerstag, die Frankenfahne fest im Griff, an der Lorenzkirche - gemeinsam marschierten Rudolf Bernd Kondler und die anderen Mitglieder des Freundeskreis "Die Frankenstimmen" zur Kaiserburg. Dort wehten dann die kleinen und großen Farnkenfahnen. "Wir wollen mit Sympathie und Freude Franken vertreten", erklärte Kondler. Seiner Ansicht nach müsse Nordbayern viel stärker ins Bewusstsein der Menschen im Freistaat rücken. Seit Jahren setzt er sich für die Umbenennung des Freistaates in "Bayern-Franken" ein.

Im Jahr 2006 wurde der "Tag der Franken" erstmals gefeiert. In diesem Jahr wird die Veranstaltung am 5. Juli in der Erlanger Innenstadt stattfinden - mit Musik und Poetry Slam, Lesungen und  Diskussionsrunden und einem Unterhaltungsprogramm für Kinder und Jugendliche.

Unter www.tagderfranken.de gibt es weitere Infos.

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