Langwasser: Bürgerbündnis stellt sich Rechten in den Weg
26.2.2016, 16:45 UhrDie Veranstalter der Demo, der Ex-NPD-Mann Rainer Biller und Dan Eising, planen am Samstag im Zeitraum von 12 bis 18.30 Uhr eine mobile Kundgebung an 13 Stationen. Das Ordnungsamt rechnet mit zehn Teilnehmern, die mit drei Autos von einer zur nächsten Station fahren werden. Mit Lautsprecher und Transparenten wird die Gruppe auf sich aufmerksam machen. Das Motto der Rechten: "Langwasser sagt Nein zum Heim".
Vorgesehen war, drei Flüchtlingsunterkünfte in der Breslauer Straße anzufahren. Doch daraus wird nichts, die Stadt wendete den Plan ab. Nur eine Station am Dr.-Linnert-Ring wird etwa 100 Meter von einer Unterkunft entfernt sein. Der Grund: Kinder und Erwachsene, die in den Unterkünften leben, werden gegen 14.30 Uhr zu zwei Kulturveranstaltungen abgeholt: ein Konzert im Blindenzentrum und eine Aufführung der "Clowns ohne Grenzen" im Z-Bau.
Gegenkundgebung geplant
"Die Rechte" wird an folgenden Stationen Halt machen: Planetenring, Neuselsbrunn, zweimal in der Zugspitzstraße, Dr.-Linnert-Ring, Trebnitzer Straße, Görlitzer Straße, Langwasser Süd, Julius-Leber-Straße, Imbuschstraße, Giesbertsstraße, Gemeinschaftshaus und zum Schluss gegen 17.30 Uhr in Langwasser Mitte. Wann die Gruppe an welcher Station exakt sein wird, habe sich laut Robert Pollack vom Ordnungsamt nicht fixieren lassen. "Das hängt davon ab, wie die Teilnehmer durchkommen."
Das Stadtteilforum Langwasser plant Gegenkundgebungen. "Bereits in der Vergangenheit haben die Rechten immer wieder versucht, in Langwasser Fuß zu fassen", heißt es in einer Presseerklärung. Das Forum wehre sich entschlossen gegen den erneuten Versuch rechtsextremer Organisationen, den Stadtteil zur Zielscheibe menschenverachtender Aktivitäten zu machen. Infos über den konkreten Ablauf der Gegenaktivitäten gibt es im Internet unter: www.stadtteilforum.org/langwasser sowie unter www.nazistopp-nuernberg.de.