Lebenshilfe Nürnberg: AfD-Mitgliedern droht Kündigung

Johannes Handl

Lokalredaktion

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2.11.2018, 05:47 Uhr
Ob Firmenfeste oder Privatfeiern: Das Catering Toleranz, eine Tochter der Lebenshilfe Nürnberg, hat für jeden Anlass etwas zu bieten.

© Lebenshilfe Nürnberg Ob Firmenfeste oder Privatfeiern: Das Catering Toleranz, eine Tochter der Lebenshilfe Nürnberg, hat für jeden Anlass etwas zu bieten.

Ein Blick reicht, um das Schaubild "Kennziffern der Menschlichkeit" zu verstehen. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die die Lebenshilfe Nürnberg präsentiert. Mit Zahlen, die sich sehen lassen können. Im Jahr 2002 waren 623 Mitarbeiter angestellt, 2017 waren es schon 1600, darunter 218 Menschen mit Behinderung. Der 1961 von Eltern behinderter Kinder gegründete gemeinnützige Verein möchte seinen Wurzeln treu bleiben und kein Sozialunternehmen werden, wie sein Vorstandsvorsitzender Horst Schmidbauer betont.

Hohe Personalkosten

Die Selbsthilfe- und Elternorganisation hat 2017 für ihre Arbeit 42,6 Millionen Euro ausgegeben. Im Vergleich: 2002 waren es 24,5 Millionen. 75 Prozent der Kosten werden für das Personal verwendet. "Auf die Größe betrachtet, spielen, besser gesagt: arbeiten wir in einer anderen Liga, als wir vor Ort wahrgenommen werden", sagt Schmidbauer und bemängelt: "Leider hat die Wahrnehmung innerhalb der Organisation und in der Öffentlichkeit nicht mit unserem Engagement für die Menschen in Nürnberg Schritt gehalten."

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