Nürnberg bekommt drittes "Landbierparadies"
9.5.2015, 08:00 UhrSeit Ende 2014 steht das ehrwürdige Gasthaus aus den 1920er Jahren in der Leipziger Straße 32 leer. Da die städtische Wohnungsbaugesellschaft wbg unzufrieden mit dem Betreiber war, hatte sie die Wirtschaft räumen lassen. Das Ziel für den Neuansatz lautete „gutbürgerliches Gasthaus“.
Die Suche nach einem passenden Pächter ist seit kurzem zu Ende, wie wbg-Sprecher Dieter Barth bestätigt. Joachim Glawe, der Geschäftsführer vom „Landbierparadies“, wird zusammen mit seiner Frau Charlotte den „Leipziger Hof“ übernehmen. Die Eröffnung soll spätestens Ende November 2015 erfolgen. Bis dahin wird die wbg in Abstimmung mit dem neuen Pächter-Paar das Anwesen von Grund auf aufpolieren.
Neben Elektrik und Böden werden auch die sanitären Einrichtungen und die Küche erneuert. Zugleich will man auch den Biergarten reaktivieren. Erste Kontakte zum „Landbierparadies“ gab es im Herbst 2014, das derzeit am Hasenbuck und in der Südstadt zwei Standbeine hat. Eigentlich hätten die ihnen genügt, sagt Joachim Glawe, doch der „Leipziger Hof“ sei von den Räumen (für 80 Gäste innen und über 200 draußen) sowie den Perspektiven „einfach perfekt“. Die Glawes wollen auf jeden Fall „das Flair erhalten“, das an eine „Wirtschaft wie vor hundert Jahren“ erinnere.
Folglich wird viel restauriert und sogar die Gassenschänke wiederbelebt, wo es neben Essen auch Fassbier von bis zu 20 fränkischen Kleinbrauereien zum Mitnehmen gibt. Neben künftigen Mitarbeitern suchen die Glawes schon jetzt historische Fotos, um alle Details möglichst original rekonstruieren zu können. (Kontakt: Tel. 0911 43 94 42 40).
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