Nürnberger Tiergarten: Delfinschützer kritisieren Arzneieinsatz

Nürnberg - Der Tiergarten Nürnberg weist die erneute Kritik, Delfine würden mit Psychopharmaka und Antidepressiva über einen längeren Zeitraum ruhig gestellt, zurück.

Das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) kritisiert, dass die Meeressäuger immer wieder mit dem Psychopharmakum Diazepam (Valium) mit hohem Suchtpotential und dem Antidepressivum Serenin behandelt worden seien.

Tiergarten-Direktor Dag Encke sagte, dass die Verabreichung von diesen Medikamenten nur nach Absprache und mit Genehmigung eines Amtstierarztes erfolge.

Deshalb sei rechtlich und auch „im Sinne der Tiere“ alles korrekt verlaufen. Zudem sei die Behandlung auch kommuniziert worden.

Im Übrigen handele es sich bei dem Hauptvorwurf um Vorgänge aus dem Jahr 2012. Damals waren die Tümmler Arnie und Joker vorübergehend im Tiergarten untergebracht. Auch Bürgermeister Christian Vogel wies die Kritik zurück: "Es gibt keine Dauermedikamentierung."