Spezialeinheiten beenden Familienstreit in Nürnberg

Nürnberg - Ein Streit zweier Brüder sorgte am Heiligen Abend in Nürnberg für einen Großeinsatz der Polizei. Spezialkräfte musste gerufen werden, da sich ein mutmaßlich bewaffneter Mann in einem Zimmer verschanzt hatte.

Gleich mehrere Notrufe gingen Donnerstag gegen Mitternacht bei der Polizei in Nürnberg ein. In einer Wohnung in der Allersberger Straße sollen zwei Brüder in einen heftigen Streit geraten sein, hieß es da. Mehrere Messer, Pfefferspray und andere gefährliche Gegenstände sollen dabei im Spiel gewesen sein.

Als etliche Streifenbesatzungen eintrafen, hatte sich ein 31-Jähriger in ein Zimmer eingesperrt. Eine Zeugin berichtete der Polizei von mehreren Messern, die der Mann gegen seinen Bruder eingesetzt und dann mit ins Zimmer genommen haben soll. Aus diesem Grund alarmierte die Einsatzleitung Spezialeinheiten der mittelfränkischen Polizei.

Kurz nach Mitternacht drangen die Beamten in das Zimmer ein und nahmen den 31-Jährigen nach kurzem Widerstand fest. Dabei verletzte sich der Mann leicht. Messer oder andere gefährliche Gegenstände waren nicht im Raum.

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Der 29-jährige Bruder der Mannes wurde bei dem Streit leicht verletzt und deshalb ambulant behandelt. Er hatte die Wohnung schon vorher verlassen. Beide Männer standen laut Polizeiangaben unter erheblichem Alkoholeinfluss.

Der 31-Jährige kam erst auf die Dienststelle und anschließend in ein Krankenhaus. Gegen ihn lag ein Haftbefehl vor. Zudem wurde nun ein Antrag auf Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gestellt.