U-Bahnhof in neuem Glanz: Frankenstraße wird aufgemöbelt
28.3.2017, 16:24 UhrDie Arbeiten am U-Bahnhof Frankenstraße, der seit 1974 in Betrieb ist, begannen am 1. September 2016 mit der Treppensanierung. Kürzlich wurden die Sitzflächen der Holzbänke und die Abfallkörbe ausgetauscht. Zum Abschluss der Maßnahmen werden an der Oberfläche durch den Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) die Bushaltestellen mit Blindenleitplatten versehen und der Bodenbelag erneuert. Auch die Bahnsteigkanten sollen im Sommer saniert werden, denn hier bröselt mittlerweile der Beton ab. 2018 werden die Arbeiten dann endgültig abgeschlossen sein.
"Ziel dieses Revitalisierungsprojekts ist es, die in die Jahre gekommenen U-Bahnhöfe optisch aufzuwerten. Die Verschönerungsaktionen werden dabei, wann immer möglich, mit ohnehin anstehenden Instandhaltungsmaßnahmen verknüpft, um Bauzeiten gering zu halten und Kosten zu reduzieren", sagt Josef Hasler, Vorstandsvorsitzender der VAG.
Zudem stünden unter anderem auch Verbesserungen hinsichtlich der Barrierefreiheit und Fahrgastinformation an. "Die Bahnhöfe werden insgesamt attraktiver, wodurch auch der Komfort für die Fahrgäste erhöht werden soll", so Hasler.
Die älteren U-Bahnhöfe sind für die Sanierungsarbeiten in zwei Gruppen eingeteilt worden: Zu der ersten Gruppe gehören jene Bahnhöfe, die vom U-Bahnbauamt von Grund auf saniert werden müssen. Den Anfang machte 2015 der U-Bahnhof Scharfreiterring, im nächsten Jahr ist der U-Bahnhof Muggenhof an der Reihe.
Der anderen Gruppe wurden die Bahnhöfe zugeordnet, deren Substanz noch etwas besser erhalten ist. Die dort anberaumten Maßnahmen setzt die VAG im Rahmen ihres Instandhal-tungsprogramms durch. Sie wird pro Jahr bis zu vier U-Bahnhöfe umgestalten, damit diese wieder einladender werden. Hier machte den Anfang der U-Bahnhof Frankenstraße. Es folgen dieses Jahr dann noch die U-Bahnhöfe Langwasser Mitte, Gemeinschaftshaus und Langwasser Süd. Bis 2019 stehen insgesamt zwölf Bahnhöfe an.
Bisherige Maßnahmen
Bau-Ingenieurin Christina Bröß, bei der VAG gemeinsam mit einem Kollegen zuständig für die baulichen Unterhaltsmaßnahmen im U-Bahnbereich, plant und koordiniert die Arbeiten. Inzwischen sieht man an allen Treppenabgängen – die den gleichnamigen Busbahnhof mit dem U-Bahnhof verbinden – sowie am Busbahnhof Frankenstraße und im Untergrund deutliche Fortschritte.
Bisher wurden fünf der sieben Treppen durch neue Treppen aus Stahlbeton ersetzt. Die Betonwände an den Abgängen, am Busbahnhof und im Untergrund wurden abgestrahlt. Alle Fliesen sind außerdem gründlich gereinigt worden. An die Stelle von abgeplatzten oder gesprungenen Fliesen kamen neue.
Das gilt auch für die anderen Flächen: Oberlichter, Einbauten und Jalousien am Kiosk strahlen jetzt wieder in neuem Glanz. Maler sorgten für die Auffrischung der Farbe, die Sitzflächen der Holzbänke und Abfallkörbe wurden ausgetauscht. Und auch die Wegeleitbeschilderung ist neu: Sie wird zusätzlich durch Tafeln an den Säulen am Bahnsteig ergänzt, die den Linienverlauf zeigen.
Die Gesamtkosten für die Revitalisierungsprojekte im Jahr 2016 beliefen sich auf etwa 800.000 Euro. Im Jahr 2017 rechnet die VAG mit weiteren rund 500.000 Euro. Diese Kosten trägt die VAG, als Betreiberin der U-Bahnhöfe zuständig für die Instandhaltung, selbst.
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