13000 Menschen beim Faschingsumzug in Gößweinstein
3.3.2019, 22:16 UhrAm Faschingsumzug selbst beteiligten sich heuer trotz der verschärften Auflagen durch das Landratsamt Forchheim mehr als 40 Gruppen aus 32 Vereinen mit über 1000 Narren aus der gesamten Region mit phantasievollen Motivwägen und in kreativen bunten Kostümen. Der Faschingsumzug in Gößweinstein ist längst zu einer Großveranstaltung geworden. Besondere Vorkommnisse gab es laut der zuständigen Polizeiinspektion Ebermannstadt nicht.
Gespannt waren viele der Besucher auf die Narren des Dorfvereins Schwarz-Gelb Kohlstein die traditionell wieder das Zugende bildeten. Diesmal waren die Kohlsteiner Narren mit der "Kohlsta Alm" und einem ganzen Skigebiet mit Schneeberg und natürlich funktionierender Gondel und einer Pistenraupe mit Schneekanone angerückt.
Aber auch andere Faschingswagenbauer hatten tolle Ideen und aufwändige Wagen. Toll gemacht zum Beispiel die Barbies aus Kleingesee oder der Wild-West-Wagen der "Asfölder Dorfjugend" und die riesige rollende Mickey Maus der Gärtnerei Wiedow, die 90 Jahre Mickey Maus mitfeierten. Die Landjugend Haßlach enterte die Narrenhochburg Gößweinstein mit einem Piratenschiff und aus dem All waren die Gößmarsianer gelandet.
Die Hühnerloher hatten wegen der verschärften Auflagen auf einen Wagen verzichtet und nahmen diese mit ihrer Fußgruppe gleich mit auf`s Korn. Hünerloh und Vorschriften "oho". Die Astronarren aus Gößweinstein starteten mit ihrer Weltraumrakete "Frankonia One" und die Gruppe "Die scho widda" aus Pottenstein wähnte sich im Felsenstädtchen im Dornröschenschlaf weil die Norma schließt. "Die Norma schließt, der Einkauf wird uns verdriesst",meinte sie. Erstmals dabei war die Frauensportgruppe des TSV Elbersberg in Kostümen ihres Lieblingsgetränks "Rotkäpchen-Sekt".
Die Hiltpoltsteiner Hexen marschierten als Kaugummiautomaten mit und erstmals auch dabei der Kindergarten St. Erhard Wichsenstein mit "Rettet die Bienen". Die Sachsendorfer rückten mit einem riesigen Krankenwagen und einem ganzen Krankenhaus im Schlepptau an um auf den Pflegenotstand aufmerksam zu machen. Lustig anzusehen auch "Quirligen Quallen von der Gruppe 22" aus Pottenstein. "Mit der Gurke im Gesicht, juckt uns auch das Alter nicht", meinten die Wichsensteiner Wellnessjecken und der FC Bayern Stammtisch aus Morschreuth war mit Bauarbeitern und einem ganzen Bauwagen angereist, um den Beton kostenlos ins Becken vom Höhenschwimmbad zu befördern, damit sich Gößweinstein 30 000 Euro für den Kran spart.
Die Braufreunde aus Gößweinstein hatten die neue Gößweinsteiner Eventhalle schon gebaut, weil die Stars von Helene Fischer bis Dieter Bohlen ihre Auftritte schon zugesagt haben. Und das Beste dabei: "Trubi" zahlt mit. Die Etzdorfer waren mit einem mobilem Blitzgerät in Anspielung auf die vom Marktgemeinderat beauftragte private Verkehrsüberwachung angerückt. Die "Frankenesel" aus Pottenstein mit ihrer SEK-Truppe, übersetzt ins Fränkische "Saufeinsatzkomando", waren auch wieder dabei und die Gruppe Pink Orange, ebenfalls aus Pottenstein, feierte ihr zehntes Teilnahmejubiläum beim Faschingsumzug gebührend.
Die Narren aus Kühlenfels waren erstmals mit einem Faschingswagen vertreten und meinten: "Zieht die Norma aus dem Tal, ist dort Gärtners Bienen erste. Wahl". In einem riesigen Bierkasten der Brauerei Friedmann aus Gräfenberg feierten die Kerwaboum aus Hiltpoltstein und die Teletuppies aus Gößweinstein, Etzdorf und Leutzdorf hatten ihren Staubsauger dabei. Eine große und sehr bunte Frauengruppe auch die Butterflies aus Gößweinstein. Angeführt wurde der große Narrenzug von den vielen Garden der Faschingsgesellschaften aus Gößweinstein, Kühlenfels, Heiligenstadt und Hiltpoltstein sowie von deren Prinzenpaaren.
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