Ätz-Radler: Ermittlungen gegen Gastwirt eingestellt

17.2.2017, 13:53 Uhr

Am 14. August des vergangenen Jahres bestellte der Mann bei dem Wirt in einem Sportheim im Ortsteil Kirchenbirkig ein Radler. Nachdem er einen Schluck aus der Flasche genommen hatte, kam es, obwohl er die Flüssigkeit sofort wieder ausspuckte, zu massiven Verätzungen im Mund- und Rachenbereich. Mit schweren Verletzungen kam er ins Krankenhaus. Polizeibeamte stellten vor Ort neben der Flasche weitere Gegenstände sicher.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei der ätzenden Flüssigkeit um hochprozentige Natronlauge handelte. Nach Angaben der Polizei können solche Laugen unter bei richtiger Verdünnung unter anderem als Reinigungsmittel verwendet werden. Bereits früh konnte ausgeschlossen werden, dass die Flüssigkeit bei der Abfüllung des Radlers in die Flasche gelangen konnte.

Die Ermittlungen gegen den Gastwirt wegen fahrlässiger Körperverletzung wurden nun eingestellt. Für die Ermittler von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft habe sich nicht abschließend klären lassen, wie die Natronlauge in die Flasche gelangte und wer dafür verantwortlich ist, dass die Flasche in den Getränkekasten und dann in die Kühlanlage des Sportheims kam. Auch die Auswertung der gesicherten Spuren habe keine weiterführenden Ermittlungsansätze erbracht, so die Polizei.


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