Aukapelle strahlt zum Jubiläum in neuem Glanz

NANKENDORF - Zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien Waischenfeld und Nankendorf feierten mit einem Freiluftgottesdienst auf dem Auberg das 300-jährige Bestehen der Maria-hilf-Kapelle, die im Volksmund auch Aukapelle genannt wird.

Den Jubiläumsgottesdienst am Sonntagfrüh zelebrierte Pfarrer Pater Rajesh Lugun. Er wurde dabei von Pastoralreferent Georg Friedmann und Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Stephan Stöckel unterstützt. Rechtzeitig zum Jubiläum war die kleine Kapelle generalsaniert, der Eingangsbereich gepflastert und ein gepflasterter Platz neben der Kapelle mit Ruhebank und einer großen Tafel, auf der die Geschichte der Kapelle nachzulesen ist, angelegt worden. Die Materialkosten dafür schätzt Organisator Kurt Neuner auf rund 10 000 Euro. Die Arbeiten wurden zum größten Teil ehrenamtlich und durch den Stadtbauhof ohne Verrechnung der Arbeitsstunden erbracht.

Da die Stadt Grundstückseigentümer ist, habe man das Anliegen der Nankendorfer, ihre Aukapelle zu sanieren, gerne mit dem städtischen Bauhof unterstützt, betonte Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS). Weiter betonte Pirkelmann, dass er sich immer freue, wenn in seiner Gemeinde die Bewohner einer Ortschaft, trotz aller Veränderungen in der Kirche, ihre Kirchen und Kapellen aus eigener Überzeugung zu ihrem Glauben renovieren und sanieren.

Am Brauereiwanderweg

Gerade in den letzten Jahrzehnten habe sich mit zunehmenden Wohlstand die Gesellschaft so verändert, dass der Besuch des Sonntagsgottesdienstes in allen Familien nicht mehr selbstverständlich sei, resümierte Pirkelmann. Da die Aukapelle am Waischenfelder Brauereiwanderweg steht, sei sie auch ein guter Ort, an dem die Wanderführer den religiösen und geschichtlichen Hintergrund der Aukapelle vermitteln könnten.

Pirkelmann dankte allen freiwilligen Helfern, die ihre Freizeit für die Kapellensanierung geopfert hatten. Sein besonderer Dank ging an Margarete Schnörer, die sich bereits seit mehr als 50 Jahren um die Kapelle kümmert, sie sauber hält und den dortigen Blumenschmuck erneuert. Dafür erhielt sie von Pirkelmann nun ein kleines Geschenk. Nach dem Gottesdienst zogen die Gläubigen mit einer Prozession zur Nankendorfer Pfarrkirche St. Martinus, wo das Pfarrfest gefeiert wurde.