Betrieb wünscht sich schnelleres Internet
04.09.2012, 00:00 Uhr
Die Geschäftsführer Bernd Köppel und Rudolf Brendel führten durch den Betrieb und stellten die hohe Kompetenz in der Entwicklungsabteilung in Pegnitz und damit die kurzen schnellen Wege von der Fertigung zur Entwicklung und Geschäftsführung heraus. In der Fertigung wurden gerade auch Teile für die Schmierung von Vestas Windenergieanlagen bearbeitet, also von der Firma, die auch für Pegnitz den Windpark bei Büchenbach bestückt.
In einem anschließenden Gespräch waren sich Bernd Köppel und der Bürgermeisterkandidat Wolfgang Hempfling einig, dass auch zwischen der Kommunalpolitik und der heimischen Unternehmen die kurzen Wege und das direkte Gespräch notwendig seien und es beiden Seiten nützt, wenn Probleme unverzüglich und direkt angesprochen werden. Und so eröffnete der Chef des Unternehmens seine Sorge, dass die hohe Neuverschuldung der letzten Jahre zu höheren Gewerbesteuern führen könnte.
Weiter bemängelte er die schlechte Internetgeschwindigkeit seines Unternehmens und die fehlenden Übernachtungsmöglichkeiten in Pegnitz.
Der Bürgermeisterkandidat erläuterte, dass im Bereich Abwasser und Wohnungen die Schulden komplett durch Gebühren und Mieten gedeckt seien.
Wolfgang Hempfling: „Die Schulden im Stammhaushalt sind im Griff und beim Windpark sind diese durch die Einnahmen gedeckt, nach 20 Jahren getilgt, und werfen Gewinne für die Stadt und damit für alle Bürger ab. Eine Steuererhöhung ist aus heutiger Sicht nicht notwendig“. Beim Internet beabsichtigt er, das Problem mit dem neuen Förderprogramm des Freistaats als erste Priorität zu lösen.
Als Stadtkämmerer und Wirtschaftsförderer ist er seit längerem auch in die Entwicklung eines Hotel- und Restaurant-Projekts in Pegnitz eingebunden, hier werden in Kürze wegweisende Planungen eines Investors und Betreibers der Öffentlichkeit vorgestellt.
Hempfling nutzte aber auch das Gespräch, um die Problematik bei der Parksituation in der weiteren Umgebung der Firma anzusprechen, obwohl die Firma in den vergangenen Jahren in diesem Bereich sehr viel investiert hat. Köppel sagte zu, für weiteren Parkraum zu sorgen, bat aber die Stadt bei der Suche von geeigneten Grundstücken um Unterstützung.
Bei einem Bürgergespräch am Bahnhof in Pegnitz erläuterte Hempfling im Beisein von Landrat Hermann Hübner seine Ziele, den öffentlichen Personennahverkehr mit Anruflinientaxis im Stundentakt zu den Hauptverkehrszeiten in Stadt- und Ortsteilen zu verbessern. Diese fahren die jeweilige Linie bei Bedarf auf Anruf zum allgemeinen VGN-Tarif.
Dies sei eine Chance, Stadt- und Ortsteile auch im ländlichen Raum optimal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu versorgen und das bezahlbar für Bürger und Stadt.
Zum Thema Bahnunterführung Richtung Bahnhofsteig vertritt Wolfgang Hempfling die Auffassung, dass eine neue Unterführung im Bahnhof mit Durchbruch unter Gleis drei und Weiterführung als Fußweg Richtung CabrioSol und Innenstadt die sinnvollste Lösung sei.
Dies ist nur mit einem gleichzeitig behindertengerechten Ausbau des gesamten Bahnhofes umsetzbar. Hempfling: „Hier gilt es immer wieder bei der Bahn nachzufassen mit Unterstützung von politischer Seite, damit die Bahn den behindertengerechten Ausbau vor dem angekündigten Jahr 2018 umsetzt. Ein S-Bahnanschluss könnte diese Probleme auch lösen, hier muss aber ebenfalls nachgedrängt werden.“ Landrat Hübner versprach seine volle Unterstützung bei diesen Projekten.
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