„Ein Traum ist in Kirchenbirkig Erfüllung gegangen“

23.10.2016, 19:33 Uhr
„Ein Traum ist in Kirchenbirkig Erfüllung gegangen“

© Foto: Thomas Weichert

Außergewöhnlich an der Investition ist die Finanzierung des sechssitzigen, rund 65 000 Euro teuren Ford Transits mit 155 PS. Denn normalerweise gibt es keinen Zuschuss des Freistaats bei Beschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs für eine Feuerwehr. Die staatliche Förderung konnte nur dadurch erreicht werden, dass das neue Auto auch als Einsatzleiterfahrzeug des Landkreises Bayreuth bei Großschadensereignissen eingesetzt werden kann. Wie Kreisbrandrat Hermann Schreck informierte, hatte ein solches im Beschaffungsplan des Landkreises gestanden.

Es war daher auch für den Kreisfeuerwehrchef ein besonderes Ereignis, dieses neue Fahrzeug in Dienst zu stellen. Schreck hob hervor, dass die Feuerwehr Kirchenbirkig eine hervorragende Jugendarbeit leiste. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, sagte Kreisbrandinspektor Adolf Mendel, der betonte, die Kommunen müssten immer wieder daran erinnert werden, dass das Feuerwehrwesen ihre Pflichtaufgabe sei. Das neue Mehrzweckfahrzeug gehöre eigentlich nicht der Feuerwehr Kirchenbirkig, sondern der Bevölkerung, sagte Mendel.

Dennoch hat der Feuerwehrverein Kirchenbirkig aus eigener Kasse und durch großzügige Spenden insgesamt 34 000 Euro zu den Anschaffungskosten beigesteuert. Vom Freistaat Bayern und dem Landkreis Bayreuth kamen knapp 24 000 Euro, von der Stadt Pottenstein inklusive Funkeinbau circa 7400 Euro.

Durch die Georg-Schmitt-Stiftung konnte auch noch der Anhänger finanziert werden, berichtete Vorsitzender Thomas Distler. Seit vielen Jahren hatte die Wehr Anträge auf einen Ersatz gestellt, da ihr altes Mehrzweckfahrzeug, ein VW-Bus, in die Jahre gekommen war. „Dass es nun endlich geklappt hat, haben wir unseren Sponsoren zu verdanken“, betonte Distler.

„Die Feuerwehren sind uns lieb und teuer“, versicherte Bürgermeister Stefan Frühbeißer, der das Fahrzeug an Kommandant Herlitz übergab. Er unterstrich das Engagement der Bevölkerung und lobte ebenfalls die Jugendarbeit der Kirchenbirkiger Wehr.

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