Elf Künstler zeigen in Waischenfeld ihr Können

29.5.2017, 18:07 Uhr
Elf Künstler zeigen in Waischenfeld ihr Können

© Thomas Weichert

Erwin Schrauder ist der Kassenwart des Kunstforums und seit seiner Jugendzeit an der Malerei interessiert. Insbesondere hat es dem Hollfelder die Gruppe "Blaue Reiter" angetan. Seit seinem Ausstieg aus dem Arbeitsleben beschäftigt sich der passionierte Krippenbauer wieder verstärkt mit der Kunst. Jenny Ulrich ist trotz ihres noch jungen Alters von 21 Jahren bereits eine erfahrene Ausstellerin, die sich in den vergangenen Jahren verstärkt der Fotografie widmet und die erst 17-jährige Lucia Schwab, Schülerin des Markgräfin-Wilhelmine-Gymnasiums in Bayreuth, beschäftigt sich seit fünf Jahren intensiv mit verschiedenen Kunsttechniken. Auch Schwab nahm schon an diversen Ausstellungen des Kunstforums teil.

Marion Merker aus Ebermannstadt beschreibt ihr Motto so: "Das Erleben der Natur liefert mir die Motive, die zu Bildern werden". In erster Linie nutzt Merker Öl und Acryl. Seitdem sie vergangenes Jahr zwei Workshops beim Hollfelder Joseph Lindler besucht hat, beschäftigt sie sich aber auch für Bildhauerei. Auch Lindler selbst ist bei der Ausstellung dabei. Über das Bearbeiten von Holz hatte er zur Steinbildhauerei gefunden. "Es kann der Mensch nichts ersinnen, was nicht im Stein schon enthalten." Lindler interpretiert das bekannte Michelangelo-Zitat so: "Es ist schon im Stein drin, man muss es nur rausholen."

Mit von der Partie ist auch die gebürtige Marktredwitzerin Diana Kosczor-Pfeufer. Ihr Interesse an der Kunst wurde während eines Architekturstudiums in Nürnberg geweckt. Seitdem beschäftigt sich die mittlerweile in Mistelbach lebende Kosczor-Pfeufer mit Aquarellieren und Skizzieren. Durch das Weglassen von Unwichtigem erreicht die 45-Jährige in ihren Bildern eine Abstraktion des Geschehens. Sie hat sich der "Urban Sketching Bewegung" angeschlossen und hält dabei skizzenhaft die Eindrücke in einem Skizzenbuch fest.

Ursula Bohn aus Waischenfeld gehört zu denen, die die Malerei relativ spät für sich entdeckten. Nämlich erst im Alter von 48 Jahren. Recht schnell trat sie aber dem Kunstforum bei und ist seitdem von den Mitgliederausstellungen nicht mehr wegzudenken.

Elf Künstler zeigen in Waischenfeld ihr Können

© Thomas Weichert

Die Österreicherin Veronika Bayer ist inzwischen in der Fränkischen Schweiz sesshaft geworden. Sie stellte bereits zweimal mit Aquarellen in London aus. Dabei hat sie sich auf Landschaften, Gebäude, Tiere und Pflanzen spezialisiert.

Ursula Bock erblickte im ostpreußischen Königsberg das Licht der Welt. 2015 veröffentlichte sie ihre Autobiografie "Flucht aus Königsberg", in der sie ihre teilweise sehr dramatischen Erinnerung an eine verlorene Kindheit schildert. Fast nebenbei widmet sich die Wahl-Fränkin seit 20 Jahren hauptsächlich der Aquarell- und Acrylmalerei.

Peter Paul Kraus aus Schnaittach hatte einst Malen als Hobby beim Berufsberater angegeben, was aber falsch verstanden wurde. Diese Erfahrung machte der gebürtige Röthenbacher als 14-jähriger Schüler. Dass er daraufhin keine Bilder malte, sondern Wände anstrich, tat seinem Interesse an der Bildmalerei aber keinen Abbruch. Allerdings kann Kraus erst nach Ende seiner beruflichen Tätigkeit nun verstärkt diesem Hobby nachgehen.

Letzte Ausstellerin im Bunde ist Michaela Ulrich. Die gelernte Industriekauffrau ist seit 2004 als freischaffende Künstlerin tätig. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die dreidimensionale Darstellung ihrer Arbeiten. Für deren Umsetzungen nutzt sie Bronze und Ton genauso wie Acrylfarbe und Filzwolle, seit ein paar Jahren auch verstärkt Feinsilber.

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