„Engagierter Ortsverband“ feierte 50-jähriges Jubiläum

19.03.2012, 00:00 Uhr
„Engagierter Ortsverband“ feierte 50-jähriges Jubiläum

© Volz

Diözesanpräses Albert Müller, Pfarrer Josef Hell und sein Vorgänger Monsignore Andreas Straub versammelten sich zunächst am Pfarrzentrum. Mit dabei die KAB- und Werkvolkgruppen und die Führungskräfte der Trockauer KAB und die Trockauer Feuerwehrkapelle unter Leitung von Bernhard Maier. „Beim frühen Morgenlicht“ spielte die Kapelle, ein Lied, das zum sonnenbeschienenen Zug genau passte. Beim Festgottesdienst stand natürlich die KAB und ihr segensreiches Wirken im Vordergrund.

Danach gab es im Pfarrzentrum ein Mittagessen und beim anschließenden Festkommers hieß Christine Löhr die Gäste willkommen, die aus Troschenreuth, Neuhaus/Pegnitz, Elbersberg, Pegnitz, Hartenstein. Volsbach, Thurndorf, Pottenstein, Obertrubach oder Oberailsfeld gekommen waren. Gekommen war auch die Werkvolkgruppe aus Laineck. Natürlich wurde auch die Geistlichkeit mit Diözesanpräses Albert Müller willkommen geheißen, ebenso Bürgermeister Manfred Thümmler aus Pegnitz.

Anschließend zeigte Bernd Hoderlein die Geschichte der Trockauer KAB auf, die damals als Werkvolkgruppe gegründet wurde. Darüber haben die NN im Vorfeld ausführlich berichtet. Es gab auch Ehrungen, doch nicht alle konnten zu diesem festlichen Anlass kommen. Als Gründungsmitglieder wurden geehrt: Georg Böhmer, Georg Büttner, Karl Kraus und Alois Schüssel. 50 Jahre dabei ist Maria Löhr und 25 Jahre Gabriele Schlegel und Jutta Failner.

Ein engagierter Ortsverband sei die KAB Trockau, stellte Bürgermeister Manfred Thümmler in seiner Rede fest, ein Verband, der zur großen Familie des Sozialverbandes gehört. Die KAB stehe für die Gestaltung einer gerechten und solidarischen Gesellschaft, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird. Die KAB erfülle eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe.

„Aus ihrem Selbstverständnis Kirche zu sein und in der Arbeiterbewegung zu wurzeln, ist die KAB einerseits eine politische Bewegung, aber auch Selbsthilfe-, Bildungs- und Aktionsbewegung, sowie eine internationale Bewegung“, meinte der Bürgermeister wörtlich.

Einen besonderen Stellenwert vor Ort nehme die Bildungs- und Beratungstätigkeit der KAB ein. Sie helfe ihren Mitgliedern unbürokratisch und kostenfrei bei Streitfällen vor Arbeits- und Sozialgericht, führe Beratungen durch, helfe in Rentenfragen, bei Problemen zur gesetzlichen Pflege-, Renten- und Unfallversicherung und versuche auch den „Teufelskreis Mobbing“ zu unterbrechen.

Dazu kämen Bildungsangebote bei der Entwicklung in der Arbeitswelt, der sozialen Sicherung und der Kirche, die Menschen ermutigen sollen, auch in kritischen Lebensphasen Verantwortung zu übernehmen und sie zu Aktionen zu ermutigen. Dazu komme auch das Anliegen der KAB, vor Ort für Freizeitgestaltung in einer netten Gemeinschaft zu sorgen. Vorträge, Ausflüge, Besichtigungen, Themen-, Spiel- und Bastelabende gehörten dazu. „Menschen beteiligen — Gerechtigkeit schaffen“, dieses Leitmotiv habe sich auch der Trockauer Ortsverband auf die Fahne geschrieben und dafür danke ihm die Stadt Pegnitz.

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