Es tut sich was: Vom Friedhofszugang bis zum Wohnmobilstellplatz
7.3.2015, 15:43 UhrBei der Hauptversammlung des CSU-Ortsverbands zeigten sich die Mitglieder zufrieden, dass die Idee aus dieser Versammlung nun von der Stadt umgesetzt werde. Barrierefrei wird auch das Rathaus. Nach einer Pause im Jubiläumsjahr werde der dringend notwendige Umbau bald fortgeführt, berichtete Fraktionssprecher Herbert Appl aus dem Finanzausschuss des Stadtrats.
Im Rathaus werde ein Aufzug bis in den zweiten Stock eingebaut. Dadurch könne der als Trauungszimmer fungierende Sitzungssaal endlich auch gehbehinderten Menschen zugänglich gemacht werden. „Das ist bürgerfreundlich und eigentlich selbstverständlich“, so Appl.
Durchgängig barrierefrei
Das Gleiche treffe auf den Eingang zum Friedhof zu, der von Landschaftsarchitektin Ursula Barth aus Ohrenbach sehr schön geplant worden sei, und im Stadtrat einstimmig befürwortet wurde. Künftig gehe es über eine Rampe barrierefrei von der Oberen Vorstadt auf den Friedhof.
„Schade ist es nur, dass das nicht schon gemacht wurde, als die Kirche St. Helena als Pfarrkirche genutzt wurde“, so der Fraktionssprecher. Auf dem Friedhof werden sukzessive auch die Wege saniert. Er hoffe, dass dabei auch Beleuchtung und Verstärkeranlage berücksichtigt werden.
Inzwischen wurde auch ein neuer Wohnmobil-Stellplatz gefunden. Die bisherige Fläche am Franz-Josef-Strauß-Platz sollte schon vor längerem verlegt werden. Allerdings gab es bislang keine Alternative, die im Stadtrat eine Mehrheit gefunden hätte. Nun wurde die Fläche hinter dem alten Feuerwehrhaus in der Degelsdorfer Straße vorgesehen.
Herbert Appl berichtete über die im Jahr 2015 anvisierten Planungen der Stadt. Dazu zählen die Sanierung von Grundschule und Städtischem Kindergarten, Verbesserungsmaßnahmen für Stadtpark und Stadtweiher sowie städtebauliche Maßnahmen in der Unteren und der Oberen Vorstadt.
Auch der Klostervorhof in Michelfeld stehe auf der Agenda. Durch den maroden Torbogen zum Klosterareal gehen vermutlich mehr Fremde als durch die Auerbacher Innenstadt, meinte Appl. Geplant werden auch eine neue Nutzung für den Franz-Josef-Strauß-Platz sowie die Fortführung des Fuß- und Radweges ab Weidlwang in Richtung Hainbronn. In Hagenohe laufe das Projekt „boden.ständig“ mit der Realisierung von 30 Einzelmaßnahmen zum Hochwasserschutz an.
Zu seiner Kritik an der bisweilen selbstherrlichen Art des Rathauschefs in der vergangenen Stadtratssitzung erklärte Herbert Appl, dass sich alle Mitglieder der Fraktion bei den angesprochenen Themen einig waren. Inzwischen habe sogar ein Mitglied aus der Fraktion des Bürgermeisters erklärt, dass er, Appl, mit seinen Kritikpunkten recht gehabt habe.
Er habe die Grabrede bei der Beerdigung eines früheren SPD-Stadtrats nicht gern politisch „ausgeschlachtet“. Ihm sei allerdings nur die Fragestunde in der öffentlichen Sitzung geblieben, weil der Bürgermeister seine Zusicherung aus einem persönlichen Gespräch, das Thema „Grabreden“ auf die Tagesordnung zu nehmen, nicht eingehalten habe.
FU-Vorsitzende Gabriele Appl freute sich, dass mit der Umgestaltung des Friedhofseingangs eine Anregung aus der Bürgerinnenversammlung in die Tat umgesetzt werde. Sie erinnerte an weitere Ideen aus dieser Sitzung. Dazu zähle mehr Übersicht an der Ausfahrt aus dem Caritasheim, das Absenken der Randsteine nahe Senioren- und Pflegeheimen und ein Zebrastreifen oder eine Querungshilfe zum Kinderhort in der Unteren Vorstadt.
Raser in der Unteren Vorstadt
Vorsitzender Helmut Zerreis versprach, diese Punkte bei der Planung vorzubringen, glaubte aber nicht, dass Verbesserungen vor der Sanierung der Straße noch möglich sein werden. Dass in der Unteren Vorstadt ein hohes Verkehrsaufkommen sei und auch gerast werde, bestätigte Anwohner Hans Steger. Er habe schon vor über 20 Jahren im Stadtrat einen Antrag auf einen Zebrastreifen eingereicht. „Wegen der Kreisstraße wurde das damals knallhart abgelehnt.“
Kreisrat Helmut Zerreis berichtete, dass für den Ausbau der Kreisstraße zwischen Ohrenbach und Gunzendorf in diesem Jahr die Grundstückskäufe getätigt werden sollen, damit ab 2016 die Fahrbahn ausgebaut und ein Fuß- und Radweg angelegt werden können.
Für die Staatsstraße nach Neuhaus, wo schon einige Unfälle passiert sind und viel Verkehr fließe, habe die CSU den berühmten Stein ins Rollen gebracht. Beim Verkehrsamt des Landkreises sei ein Antrag eingereicht worden. Eine Verkehrsschau werde stattfinden, so Zerreis. Auch die Öffnung der B 470 zwischen Auerbach und Ohrenbach für den landwirtschaftlichen Verkehr habe er bei Fachstellen angesprochen. Entscheidend sei hier die Obere Baubehörde.
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