Fränkische: 270 Bachforellen für Fliegenfischer eingesetzt

4.4.2017, 17:50 Uhr
Fränkische: 270 Bachforellen für Fliegenfischer eingesetzt

© Thomas Weichert

Damit die Fliegenfischer, die als Urlauber in die Gemeinden kommen, in der Püttlach auch Fische finden können, wurden nun zum Auftakt der Saison 270 fangreife Bachforellen mit einer Länge ab 28 Zentimetern eingesetzt. Beim Fischbesatz der Püttlach klappt die gemeinde- und landkreisübergreifende Zusammenarbeit von Gößweinstein und Pottenstein seit 27 Jahren in Sachen Tourismusförderung hervorragend.

Aus Thoosmühle

Die fangreifen Bachforellen stammen wieder aus der Forellenzucht Thoosmühle und wurden nun von Fischwirt Jürgen Kremer an mehreren Stellen in die Püttlach zwischen Tüchersfeld und Behringersmühle eingesetzt. Denn heute gibt es in der Püttlach kaum noch Bachforellen, die sich auf natürliche Weise vermehren, erklärt Kremer.

"Der letzte Winter ist für den Fischbestand in den Fließgewässern der Fränkischen Schweiz wegen dem Kormoraneinfall verheerend gewesen", bilanziert Bürgermeister Stefan Frühbeißer. Der Kormoran und der Fischreiher seien vor allem der Grund, warum es im Frühjahr in der Püttlach keine Fische mehr gebe.

Für Kremer kommt noch eine weitere Gefahr in Gestalt des sich immer mehr ausbreitenden Fischotters hinzu. Dieser sei für die Fische noch wesentlich gefährlicher als der Kormoran. Auch der sich immer weiter ausbreitende Biber sei eine indirekte Gefahr für die natürlichen Bestände.

Mit von der Partie beim Fischbesatz der Püttlach waren ferner Bürgermeister Hanngörg Zimmermann, Christopher Lang vom Bauhof Gößweinstein und die Fischaufseherin der Gemeinde, Edith Schmidt. Ihr Mann Karl-Heinz hatte schon kurz nach der Gemeindegebietsreform dafür gekämpft, dass Pottenstein und Gößweinstein das Fischwasser von Baron Groß von Trockau pachten, um dieses dann für touristische Zwecke für die Fliegenfischer nutzen zu können.

Angelschein nötig

Nur jene Feriengäste, die mindestens drei Tage Urlaub buchen, erhalten die begehrten Angelscheine, erläutert Edith Schmidt. Die Scheine gibt es bei ihr im Gästehaus Edith in Behringersmühle sowie in den Tourismusbüros in Pottenstein und Gößweinstein.

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