Gauck gratuliert Gößweinsteinern zur Eisernen Hochzeit

20.2.2017, 17:37 Uhr
Gauck gratuliert Gößweinsteinern zur Eisernen Hochzeit

© Thomas Weichert

Seit 65 Jahren sind Maria und Simon Kormann verheiratet. Weitere Gratulanten waren natürlich ihre drei Kinder, sieben Enkelkinder und weitere Verwandte und Freunde. Getraut wurde das Jubelpaar vor 65 Jahren vom damaligen Gößweinsteiner Pfarrer Friedrich Nieser in der Basilika Zur Heiligen Dreifaltigkeit. Vor der Basilika hatte Simon Kormann seine Frau Maria, eine geborene Poser aus Köttweinsdorf, damals auch kennen gelernt.

Mit ihrer Mutter besuchte Maria Poser immer die Gottesdienste in der Basilika. Dort sah sie Simon Kormann, er sprach sie mit den Worten an, dass er eine Frau bräuchte. Die Antwort seiner späteren Gattin, damals noch Schülerin, war die, dass er dann halt mal in Köttweinsdorf vorbei kommen sollte. So einfach war es also damals auch ohne Internet im Heiligen Bezirk von Gößweinstein, die Frau fürs Leben zu finden. Nach ihrer Heirat bauten sie dann ihr Haus in Etzdorf, in dem sie heute noch leben und bewirtschafteten gemeinsam ihre Landwirtschaft, damals noch im Vollerwerb. Ab 1967 dann nur noch als Nebenerwerbslandwirtschaft. Denn Simon Kormann fand eine Anstellung als Mitarbeiter des Bauhofes des Marktes Gößweinstein, wo er bis zu seiner Rente im Jahr 1992 25 Jahre lang arbeitete.

Von 1968 bis 2000 fuhr Simon Kormann noch nebenbei den Leichenwagen der katholischen Kirchengemeinde Gößweinstein, bis ein Privatunternehmer die Beerdigungen übernahm. Viele Jahre war er für den Markt Gößweinstein auch als Feldgeschworener tätig und über 40 Jahre lang aktiver Feuerwehrmann bei der Feuerwehr Etzdorf-Türkelstein.

Wie sich beide erinnern können, lag am Tag ihrer Hochzeit sehr viel Schnee. Gleichzeit mit der Eisernen Hochzeit konnte Simon Kormann auch seinen 90. Geburtstag feiern.

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