Kerwamädels aus Köttweinsdorf stellen Gaudistangerl selbst auf
6.6.2017, 12:26 UhrSonst haben die Kerwaburschen jedes Jahr den Kerwabaum aufgestellt. Heuer hatten sie aber keine Lust, keine Zeit oder waren anderweitig verhindert. "Eine Kerwa ohne Baum, das geht gar nicht." Dachten sich dann sechs Kerwamädels aus dem Dorf und fassten am Kerwasamstagvormittag ganz spontan den Entschluss, selbst einen Baum aufzustellen.
Vorher nie geübt
"Ob es klappen wird, wussten wir da noch nicht", erzählt Lisa Mai. Schließlich haben die Frauen das ja noch nie gemacht. Sie trafen sich dann jedenfalls am Samstagnachmittag wieder, fuhren mit dem Traktor in den Wald und fällten eine 15 Meter lange Fichte.
Hilfe nahte
Nachdem der Baum bis auf die Krone entastet worden war, wurde er mit dem Traktor in den Ort gefahren, vor dem Gasthof "Mai Hof" geschmückt und dort dann stilecht mit Frauenpower in die Senkrechte gehievt.
Alleine hätten das die sechs Kerwamädels vielleicht nicht geschafft. Doch Hilfe nahte aus dem Biergarten des "Mai Hofs". Denn dort feierten zehn Frauen aus Erlangen Junggesellinnenabschied und packten spontan mit an.
"So wurde das eine Mordsgaudi" und nach etwa drei Stunden Arbeit stand der "Mädels Baum 2017", was ein Herz mit dieser Aufschrift am Baum beweist. "Nächstes Jahr wollen die Burschen aber den Kerwabaum wieder selbst aufstellen", so Lisa Mai.
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