Kühlenfelser Feuerwehrhaus glich einer Kfz-Werkstatt
22.7.2018, 23:57 UhrDie Fahrzeugsegnung nahm der Gößweinsteiner Ruhestandspfarrer Alfred Bayer vor, der zuvor auch den Gottesdienst in der Kühlenfelser Kirche gehalten hatte. Den Erwerb des gebrauchten Fahrzeugs haben die Feuerwehrleute mit Mitteln aus ihrer Vereinskasse selbst finanziert und es dann mit großer Arbeitsleistung zu einem funktionalem Einsatzfahrzeug umgebaut.
Vorgänger schon 34 Jahre alt
Wie Kreisbrandinspektor (KBI) Stefan Steger voll des Lobes berichtete, habe das Kühlenfelser Feuerwehrhaus in der Zeit des Fahrzeugumbaus eher einer Kfz-Werkstatt geglichen. Die Stadt Pottenstein übernahm lediglich die Kosten für den Umbau des Funks im Fahrzeug. Wie zweiter Vorsitzender Florian Eckert, der die Festrede hielt, betonte, war das alte Mehrzweckfahrzeug schon 34 Jahre alt und bald nicht mehr funktionstüchtig.
Viele Neueintritte
Da in vergangenen drei Jahren 18 neue Aktive in die Kühlenfelser Feuerwehr eingetreten sind, habe sich der Feuerwehrverein entschlossen, ein neues Mehrzweckfahrzeug anzuschaffen. Weil auch die durchschnittliche die Übungsbeteiligung bei zwölf Kameraden liege, habe die Ersatzbeschaffung nicht mehr länger aufgeschoben werden können, sagte Eckert.
Dass sich die Stadt Pottenstein finanziell nicht stärker beteiligt hat, liegt daran, dass ein Mehrzweckfahrzeug für die Kühlenfelser Wehr im Feuerwehrbedarfsplan der Stadt nicht vorgesehen ist. Bürgermeister Stefan Frühbeißer (CWU/UWV) zollte den Aktiven höchsten Respekt. Hätten sie nicht nur nicht unerhebliche Mittel aus ihrer Vereinskasse eingesetzt, sondern vor allem auch ihre Freizeit für den Fahrzeugumbau geopfert.
Voll des Stolzes
"Immer mehr Zeitgenossen verschränken die Arme, wissen dann aber alles besser", sagte das Stadtoberhaupt. "Vor allem in den sozialen Netzwerken oder bei Kommentaren zu Einsatzberichten im Internet. Da kommt einem manchmal der Kümmel hoch." Bereits KBI Steger hatte in Richtung Frühbeißer erklärt: "Sie können stolz auf ihre Feuerwehren sein."
Zur Segnung mit allen Wehren der Stadt waren alle drei Bürgermeister und einige Stadträte gekommen.
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