Malen als Kraftquelle und Raum, um sich zu verlieren

03.04.2017, 10:12 Uhr
Malen als Kraftquelle und Raum, um sich zu verlieren

© Foto: Thomas Weichert

Für das musikalische Rahmenprogramm bei der von Kunstforums-Chefin Silke Grasser-Helmdach und Bürgermeister Edmund Pirkelmann (BBS) eröffneten Vernissage sorgten die Waischenfelder Paula Neuner, Lukas Schrüfer, Alexandra Hartung und Jan Brendel. Es erklangen Musikstücke wie "New York, New York", "Raindrops" und "Merci, Merci".

Jans Schwester Ann-Kathrin Brendel hat das Kunstforum einst selbst als Musikerin kennengelernt, als sie dort vor über zehn Jahren bei einer Vernissage spielte. Da die 25-Jährige etwa genau so lange auch malt, zeigt sie nun einige ihrer teils abstrakten Landschafts- und Blumenbilder in der Galerie. Der 26-jährige Pegnitzer Matthäus Macht stammt aus der gleichnamigen Künstlerfamilie aus Kühlenfels. Seit frühester Kindheit zeichnet der Student, der im achten Semester die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg besucht, Gegenstände und Landschaften. In den vergangenen Jahren setzte er sich verstärkt mit der Acryl- und Ölmalerei auseinander.

Die 42-jährige Schauwerbegestalterin Kerstin Haas aus Waischenfeld beschäftigt sich indes vor allem mit Phantasie-Motiven, die sie in Aquarell- und Acrylfarbe und mit Buntstiften realisiert. Erst seitdem sie krankheitsbedingt ihren Beruf als Wohnbereichsleiterin eines Alten- und Pflegeheims nicht mehr ausüben konnte, widmet sich unterdessen die Speichersdorferin Lidia Schwab der "3D-Malerei", wie sie berichtet. Rosen seien dabei immer ein besonderes Motiv für sie. Aus ihren Arbeiten schöpfe sie viel Kraft für den Alltag, sagt die 60-Jährige.

Muse im Ruhestand

Ergo- und Entspannungstherapeutin Sandra Wiemer aus Pegnitz, die sich zur Kunst- und Gestaltungstherapeutin bei Faber-Castell weitergebildet hat, steuert zu der Schau Öl- und Acrylbilder bei. Über ihre Arbeit sagt die 41-Jährige, dass sie sich manchmal in den Farben förmlich verliere. Manfred Zwickel, ehemaliger Rektor einer Schule in Weißenburg, war schon zeit seines Lebens an Kunst und Musik interessiert. Aber erst nach seiner Pensionierung fand der heute 70-Jährige die Muse, sich intensiv mit der Aquarellmalerei zu beschäftigen.

Die 71-jährige Elisabeth Landberg, eine ehemalige Lehrerin und gebürtige Bayreutherin, widmet sich indes schon seit Mitte der 1970er Jahre der Batik, einem aus Indonesien stammenden Verfahren zum Färben von Geweben. Bis heute ist sie fasziniert von den Möglichkeiten dieser Technik.

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