Neue Rekorde beim Brühtrogrennen in Nankendorf

15.8.2016, 15:08 Uhr
Neue Rekorde beim Brühtrogrennen in Nankendorf

© Thomas Weichert

Nicht nur bei den Besuchern war ein neuer Rekord zu verzeichnen, sondern auch bei den Teilnehmern des feuchtfröhlichen Wettbewerbs selbst. Pünktlich um 14 Uhr erfolgte der Startschuss für die ersten beiden Mannschaften im „Schmierbachflitzer“ und „Wiesentrenner“, wie die Feuerwehr Nankendorf die beiden Brühtröge getauft hatte. 36 Teams gingen an den Start, dies sind 72 Teilnehmer, darunter fast die Hälfe weiblich. Und die Damen machten es den Herren der Schöpfung oftmals sogar vor, wie man so ein wackeliges und unförmiges Boot richtig steuert und bewegt, um es am schnellsten etwa 100 Meter die Wiesent runter und wieder zurück ins Ziel zu bringen.

„Der Schwerere muss hinten sitzen, damit der Brühtrog vorne aus dem Wasser kommt“, mahnt Görl, der auch in diesem Jahr moderierte, immer wieder per Lautsprecher an. Nicht immer klappt dies und so gehen einige sehr zur Freude der anfeuernden Zaungäste in der etwa 15 Grad Celsius kalten Wiesent baden. Ist der „Kahn“ erst einmal untergegangen und voll Wasser gelaufen, ist es schwer ihn wieder an die Wasseroberfläche zu bringen.

60 Jugendliche dabei

Dabei hatte die Feuerwehr als Veranstalter wieder einmal Glück mit dem Wetter. Regnete es die Tage davor noch, so herrschte am Sonntag mit 25 Grad bestes „Brühtrog-Wetter“. 60 Jugendliche aus der ganzen Republik kamen vom Jugendzeltlager auf Gut Schönhof in Eichenbirkig, viele nahmen auch selbst an dem Spektakel teil. So der 13-jährige Noah Fleischfresser aus Teltow-Flämming in Brandenburg und sein 15-jähriger Mitruderer Luca Kernbach aus Potsdam Babelsberg.

Neue Rekorde beim Brühtrogrennen in Nankendorf

© Thomas Weichert

„Ich war das erste Mal dabei und es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Noah. Er meint aber auch, dass es richtig anstrengend war. „Es sieht so leicht aus, doch es ist ziemlich schwer“, ergänzt Luca. Mit drei Minuten und 55 Sekunden hatten die beiden eine Superzeit hingelegt. „Es hat sich echt gelohnt und ist auf jeden Fall lustig“, so Luca.

Christopher Fedder aus Düsseldorf war schon vergangenes Jahr dabei. „Da ist unser Kahn gekentert“, erinnert er sich.

Dennoch belegten andere aus seinem Team Platz eins und zwei. „Als Preise gab es ein Fass Bier und einen Fleischereigutschein“, so Christopher Fedder, für den das Brühtrogrennen eine ganz besondere Gaudi ist.

Christian Görl zeigte sich sehr zufrieden: „Es hat alles wunderbar gepasst, vor allem auch das Wetter.“

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