Neuer Hausarzt für Waischenfeld

8.11.2017, 11:55 Uhr
Neuer Hausarzt für Waischenfeld

© Thomas Weichert

Bereits Mitte November werde der Mediziner mit seiner Familie nach Waischenfeld ziehen. Den Namen des neuen Hausarztes nannte Pirkelmann allerdings noch nicht. Nach Informationen der Nordbayerischen Nachrichten soll es sich dabei aber um den 35-jährigen Facharzt für Allgemeinmedizin Christopher Jahreiß handeln, der die Praxis von Och zum 1. April nächsten Jahres übernehmen soll.

Im ersten Quartal 2018 werde Jahreiß zunächst als Assistent in Ochs Praxis im Senivita-Seniorenheim St. Anna mitarbeiten, um seine neuen Patienten kennenzulernen. Jahreiß, der in Dresden Medizin studiert hat, war zuletzt in einer Leipziger Arztpraxis als Allgemeinmediziner tätig. Außerdem teilte Pirkelmann mit, dass eine Nachfolgerin für die Waischenfelder Zahnärztin gefunden worden sei.

Droht Bolzplatz das Aus?

Die Löhlitzer Bürger, darunter viele junge Leute die zur Versammlung gekommen waren, bewegten zwei örtliche Probleme ganz besonders. Zum einen die Quadersteine am neuen Dorfmittelpunkt vor dem Feuerwehrgerätehaus, die nach Protesten von Ortsbewohnern inzwischen wieder entfernt wurden, zum anderen der Löhlitzer Bolzplatz, den der Freistaat Bayern als Grundstückseigentümer versteigert. Pirkelmann berichtete, dass ein auswärtiger Bieter aus Eschenau ein höheres Gebot als die Stadt Waischenfeld für das Grundstück abgegeben habe. Dies erhitzte während der Versammlung die Gemüter, da es in Löhlitz kein Ersatzgrundstück gibt, auf dem man einen Fußballplatz anlegen könnte.

Sollte der auswärtige Bieter den Zuschlag bekommen, könne er mit diesem Grundstück laut Pirkelmann aber so gut wie nichts anfangen, da er keine Zufahrtsmöglichkeit dazu habe und der Bolzplatz somit auch nicht als Baugrundstück erschlossen werden könne. Pirkelmann ist daher guter Hoffnung, dass die Stadt doch noch das Grundstück erwerben kann, damit der Bolzplatz erhalten bleibt.

Für Emotionen sorgten auch noch mal die Steine am Dorfplatz, die Mitarbeiter des Stadtbauhofs nach einer Beschwerde des unmittelbaren Anliegers Gerhard Hannich dort positioniert hatten. Damit sollte verhindert werden, dass Jugendliche mit ihren Autos und Motorrädern dort parken. Hannich, der selbst zur Versammlung gekommen war, verteidigte mit Nachdruck diese "Absperrmaßnahme", die er im Frühjahr mit Bürgermeister Pirkelmann so abgesprochen habe.

Plädoyer für die Dorfjugend

Josef Nützel hielt indes ein Plädoyer für die Dorfjugend, die sich schon immer auf diesem Platz getroffen habe. Nützel hält darum, wie weitere Löhlitzer auch, absolut nichts davon, den "Löhlitzer Jugendtreffpunkt" mit großen Steinen zu verbarrikadieren.

Hannich kritisierte weiter, dass es auch nach dem Ausbau der Kreisstraße in Löhlitz immer noch eine Engstelle gebe, die im Zuge der Arbeiten mit beseitigt hätte werden müssen. Dies habe ihm auch der Pressesprecher des Landratsamts, Michael Benz, bestätigt, so Hannich. Dass dieses Teilstück im Zuge des Straßenausbaus jedoch nicht mit verbreitert werden konnte, liege daran, dass Anlieger nicht bereit gewesen wären, ihren Grund dafür herzugeben.

Kritik gab es zudem an der Bauabteilung des Landratsamts, die für den gewünschten Hausbau zweier Löhlitzer Bürger einen Bebauungsplan fordert. Pirkelmann hält dies jedoch für unnötig. "Darüber muss noch gesprochen werden", so Pirkelmann. Denn man brauche im Landkreis keine Konzepte, wenn sich junge Leute nicht ansiedeln könnten.

Ludwig Wolf freut sich zwar, dass man in Löhlitz nun nach der Dorferneuerung einen schönen Brunnen habe, kritisierte aber, dass aus diesem kein Wasser laufe, da die Zuleitung schadhaft sei. 381 500 Euro hatte die Löhlitzer Dorferneuerung gekostet; über das Amt für ländliche Entwicklung floss ein Zuschuss von 221 000 Euro. Für die neuen Gehwege entlang der sanierten Kreisstraße investierte die Stadt 66 000 Euro.

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