Oberailsfelder Chorleiter wird Musik-Professor

OBERAILSFELD - Voll besetzt war die Pfarrkirche St. Burkard beim Adventskonzert als der langjährige Chorleiter und Gründer des Kirchenchores Oberailsfeld, Michael Forster, verabschiedet wurde. Er tritt demnächst seine neue Stelle als Musikprofessor in Würzburg an.

Forster gründete den Kirchenchor Oberailsfeld vor 19 Jahren und war auch nach der Zusammenlegung mit dem Gesangverein Waischenfeld zu einem großen Gemeinschaftschor bis heute Chorleiter. Nachfolger und neuer Chorleiter der Chorgemeinschaft Waischenfeld/Oberailsfeld ist nun der Dirigent und Musiker Lukas Schrüfer aus Saugendorf.

Zur Eröffnung des Benefizkonzerts für die neue Kirchenorgel spielten Michael Forster (Orgel und Klavier), Dominik Wittmann (Trompete) und Sebastian Zitzmann (Trompete) das Werk "Con delicatezza" von Georg Philipp Telemann und das berühmte "Hallelujah" von Leonard Cohen.

Die Chorgemeinschaft Oberailsfeld/Waischenfeld unter ihrem neuen Leiter Lukas Schrüfer lenkte in ihren ersten beiden Stücken den Blick auf die Adventszeit, die schließlich mit "Ihr Hirten erwacht" und "Freude, Freude macht sich breit" in die große Weihnachtsfreude mündet. Unter der Leitung von Reinhold Heumann trug die Blasmusik Oberailsfeld neben dem weihnachtlichen "Christmas Spiritual" und der "Kleinen Bergkirche" auch den "Gefangenenchor" aus der Verdi-Oper "Nabucco" vor.

Ein fester Bestandteil des Oberailsfelder Konzerts ist der Kinder- und Jugendchor "Signaltöne" aus Volsbach, der unter Barbara Grellner in dem Lied "Wir könnten heute Engel sein" auch kritische Worte zu Konsum und Egoismus in der Gesellschaft fand. Im Anschluss sorgten "Das Erwachen der Sonne" und die "Nächtlichen Tränen" von Nocni' Slzy — vorgetragen von der Blaskapelle Poppendorf unter der Leitung von Thomas Haas — für langanhaltenden Applaus.

Nach einer kurzen Geschichte von Birgit Bauernschmidt über "Das kleine rote Band am Adventskranz" schlug der Männergesangverein "Cäcilia Körzendorf" den Bogen von "Sankt Nikolaus" über den "Advent" bis hin zur "Heiligen Nacht".

Vor dem gemeinsamen Schlusslied aller Mitwirkenden und Besucher sorgte die Verabschiedung von Michael Forster für einen emotionalen Schlusspunkt des Konzerts: Auf 19 schöne gemeinsame Jahre blickte Vorsitzende Christine Dormann in ihrem Gedicht zurück und bat Forster in Würzburg nicht zu lange zu verweilen. Der gesamte Konzerterlös aus Spenden in Höhe von 850 Euro kommt der Oberailsfelder Kirchenorgel zugute.